Kanton Schaffhausen: Bäckerei verkauft abgelaufene Ware
Überschrittenes Ablaufdatum, viel Schmutz und keine Preisdeklarierung: Der Chef einer Bäckerei im Kanton Schaffhausen muss jetzt in die Tasche greifen.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Bäckerei im Kanton Schaffhausen verstiess gegen diverse Lebensmittelgesetze.
- Unter anderem verkaufte sie Waren, die bereits abgelaufen waren.
Ein Bäckerei-Chef aus dem Kanton Schaffhausen hat kürzlich eine Geldstrafe von 2400 Franken erhalten.
Die Anklage der Staatsanwaltschaft Schaffhausen umfasst mehrere Verstösse gegen das Lebensmittelgesetz und unlauteren Wettbewerb.
Die Vorwürfe sind vielfältig, wie aus dem Strafbefehl hervorgeht, den «Radio Munot» einsehen konnte. Unter anderem hat die Bäckerei Preise im Offenverkauf nicht ausgezeichnet und keine Angaben zur Herkunft von Fleisch gemacht.
Zudem wurden Lebensmittel bei unzulässig hohen Temperaturen gelagert und Produkte mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum zum Verkauf angeboten.
Kontrollen offenbaren wiederholte Mängel
Zwischen 2019 und 2022 führte das Interkantonale Labor sechs Kontrollen in der betroffenen Bäckerei durch. Obwohl sich die Liste der Beanstandungen nach jeder Kontrolle verkürzte, gab es immer noch Probleme zu bemängeln. Insbesondere waren die Räumlichkeiten nicht sauber genug gehalten und befanden sich in einem baulich schlechten Zustand.
Gemäss dem Strafbefehl hat der Geschäftsführer durch sein Verhalten die Gesundheit der Kunden riskiert. Trotz der wiederholten Kontrollen und Beanstandungen hat er es versäumt, die notwendigen Verbesserungen vorzunehmen.