Der Kanton Obwalden hat am Montag in Kaiserstuhl mit den Untertagearbeiten für den 2,1 Kilometer langen A8-Tunnel von Lungern Nord nach Giswil Süd begonnen.
Zeremonie
Die feierliche Zeremonie vor dem Tunnel Grundriss, anlässlich des Baubeginns zu den Hauptarbeiten des neuen Strassentunnel Kaiserstuhl auf der Bruenigstrasse der N8 zwischen Lungern Nord und Giswil Süd. - KEYSTONE/Urs Flueeler

Der Kanton Obwalden hat am Montag in Kaiserstuhl mit den Untertagearbeiten des 2,1 Kilometer langen A8-Tunnels von Lungern Nord nach Giswil Süd gestartet.

Ziel des Tunnels ist eine vor Naturgefahren sichere Verbindung zwischen den beiden Gemeinden. Die Anspitzfeier vom Montag wurde begleitet durch die Segnung der heiligen Barbara, wie es in einer Mitteilung des kantonalen Tiefbauamts hiess.

Das Anspitzen bildet den Auftakt der Vortriebsarbeiten für den Tunnel. Die Vortriebsarbeiten dauern voraussichtlich 2,5 Jahre, wie es weiter hiess. Aufgrund des Gefälles von 6,5 Prozent und relativ engen Radien müssten die Mineure den Tunnel aus dem Berg sprengen.

Für Bohrmaschine zu steil

Für eine Tunnelbohrmaschine sei der Tunnel zu steil, wie der Kanton auf seiner Projektwebsite schreibt. Laut Regierungsrat Josef Hess hat der bereits erfolgte Ausbruch des Erkundungsstollens wichtige Erkenntnisse zu den geologischen Verhältnissen geliefert, wie dieser sich zitieren liess.

Dieses Wissen sei in die Ausschreibung der Arbeiten mit eingeflossen. 2019 starteten die Vorbereitungsarbeiten für den Tunnel, 2021 der Vortrieb des Erkundungsstollens. Im Juli 2022 konnte Hess die letzte Sprengung zünden.

Das A8-Grossprojekt kostet 268 Millionen Franken. 97 Prozent der Kosten werden vom Bund, 3 Prozent vom Kanton Obwalden finanziert. Der Strassenabschnitt soll voraussichtlich 2029 eröffnet werden. Die Fertigstellungsarbeiten dauern bis 2032.

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