Kantonsärztin warnt vor mangelhaftem Schutz durch Plastikvisiere
Besonders in der Gastronomie sind die Plastikvisiere zum Schutz vor dem Coronavirus beliebt. Von der alleinigen Verwendung wird nun abgeraten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die alleinige Verwendung von Plastikvisieren gebe eine falsche Sicherheit.
- Darum rät die Bündner Kantonsärztin vor der alleinigen Verwendung des Visiers ab.
Sie sind besonders im Gastro-Gewerbe gang und gäbe: Die Plastik-Visiere zum Schutz vor dem Coronavirus. Doch nun warnt die Bündner Kantonsärztin vor der Verwendung dieser Schutzmasken. Denn: Auch Personen, die zum Schutz Plastikvisiere trugen, wurden in der Vergangenheit angesteckt.
Dies schreibt der Kanton in einer Mitteilung. Die Analyse der Fälle und der Übertragungswege habe gezeigt, dass die insbesondere in der Gastronomie verbreiteten Plastikvisiere ungenügend Schutz vor Infektionen bieten.
Die Kantonsärztin rät deshalb vor der alleinigen Verwendung von Plastikvisieren ab, da diese ein falsches Gefühl von Sicherheit vermitteln würden.
Kann der Abstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden, sind Gesichtsmasken oder andere geeignete Massnahmen empfohlen. Im Hinblick auf die Sommersaison wird Betrieben, welche sich bisher auf den Schutz von Plastikvisieren verlassen haben, eine Überarbeitung ihrer Schutzkonzepte empfohlen.