Kauf-Nix-Tag: Das ist die Gegenbewegung zum Black Friday
Die Händler überbieten sich am Black Friday mit Schnäppchenpreisen. Konsumkritiker wehren sich dagegen und zelebrieren den Kauf-Nix-Tag.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Black Friday ist einer der umsatzstärksten Tage im Online- und Detailhandel.
- Konsumkritiker setzen mit dem Kauf-Nix-Tag einen Kontrapunkt.
Schnäppchen da, 3 für 2 hier, Rabattschlacht dort. Am heutigen Black Friday klingeln im Online- und Detailhandel die Kassen. Je nach Branche reiben sich die Händler die Hände. Konsum wird am letzten Freitag im November gross geschrieben.
Konsumkritiker schauen dem Treiben schon länger nicht einfach tatenlos zu. Seit den 1990er-Jahren wird von Nordamerika ausgehend am selben Tag der «Buy Nothing Day» – zu Deutsch «Kauf-Nix-Tag» – ausgerufen.
Verschiedene Aktionen in Bern
Ins Leben gerufen wurde dieser vor 27 Jahren vom kanadischen Künstler Ted Dave. Bis heute wurden in über 60 Ländern Aktionen organisiert.
Auch hierzulande bleiben die Konsumkritiker nicht passiv. Rund um den heutigen Tag sind vor allem in Bern verschiedene Aktionen geplant. So findet ein Kleidertausch und ein Reparatur-Café statt.
Auch die Universität Bern und das Museum für Kommunikation beteiligen sich am Kauf-Nix-Tag. Letzteres mit einer Diskussion über Sinn und Unsinn von Konsum. Die Uni zeigt «The Green Lie», einen konsumkritischen Dokumentarfilm.
Auch die Gruppe Klimastreik Schweiz begeht den Kauf-Nix-Tag und demonstriert gegen die «Konsumschlacht».