Kein Klimastreik im Mai: Corona vermiest Klima-Kids die nächste Demo
Der nächste grosse Klimastreik hätte am 15. Mai stattfinden sollen. Wegen des Coronavirus müssen die Klima-Kids darauf verzichten. Eine Aktion gibt es trotzdem.
Das Wichtigste in Kürze
- Der nationale Klimastreik am 15. Mai ist wegen des Coronavirus abgesagt.
- Die Klima-Kids planen im kommenden Monat trotzdem eine Aktion.
- Anstelle eines Streiks soll von zuhause aus «demonstriert» werden.
Der nächste grosse Klimastreik, der für den 15. Mai geplant war, findet nicht statt – zumindest nicht in der ursprünglich geplanten Form.
Das sei schon länger klar, sagt Lena Bühler vom Klimastreik Schweiz auf Anfrage von Nau.ch.
Gesellschaftsspiel «Challenge for Future»
Doch die Klima-Kids haben bereits ein neues Konzept vor Augen: «Wir wollen mit einer Art Gesellschaftsspiel unser Netzwerk vergrössern», erklärt Bühler. Gleichzeitig soll auf die bestehenden Problematiken im Zusammenhang mit dem Klima eingegangen werden.
Anstelle eines weiteren Klimastreiks mit tausenden Demonstranten ist eine «Challenge for Future» geplant. Online wird die Bevölkerung am 15. Mai auf verschiedene «Challenges» aufmerksam gemacht und zum Mitmachen angeregt.
Klimaalarm statt Klimastreik
Zudem findet um 11:59 Uhr ein «Klimaalarm» statt: «Bei diesem werden alle dazu aufgerufen, möglichst viel Lärm zu erzeugen, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen.» Ziel sei es, ein grösseres Netzwerk aufzubauen und die Leute zum Handeln anzuregen.
«Wir werden die Leute dazu ermutigen, zuhause Fahnen und Plakate aufzuhängen», sagt Bühler. Zudem soll das Klima-Gespräch mit Nachbaren oder Verwandten angeregt werden. Weitere Challenges werden in den kommenden Wochen von Klimastreik Schweiz bekannt gegeben.