Das Privatflugzeug von Alain Berset wurde Anfang Juli von der französischen Luftpolizei zur Landung gezwungen. Ein Verfahren wurde bisher nicht eröffnet.
Alain Berset Flugzeug Luftpolizei
Bundesrat Alain Berset - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Anfang Juli verursachte Alain Berset eine Intervention der französischen Luftpolizei.
  • Der Bundesrat flog mit seinem Privatflugzeug für kurze Zeit durch ein Sperrgebiet.
  • Frankreich hat bisher kein Verfahren gegen den SP-Politiker eröffnet.
Ad

Bundesrat Alain Berset muss nach seiner durch die Luftpolizei erzwungenen Landung mit einem Privatflugzeug in Frankreich mit keinem Verfahren rechnen. Pilot und Flugzeug waren in regelkonformem Zustand.

Berset war am 5. Juli mit einem Kleinflugzeug des Typs Cessna 182 gegen 15 Uhr in Dole gelandet, um Zollformalitäten zu erledigen. Danach flog er in Richtung Châtellerault im Westen Frankreichs weiter. Die nötige Bewilligung habe Berset gehabt, bestätigte Frédéric Journès, der französische Botschafter in der Schweiz, am Donnerstag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Cessna Flugzeug
Eine Cessna fliegt. (Symbolbild) - Keystone

Um 16.23 Uhr an jenem Nachmittag durchschnitt Bersets Flugbahn gemäss den Angaben für sehr kurze Zeit das Sperrgebiet des Militärflugplatzes Avord. Das löste eine Operation der Luftpolizei aus.

Zur Landung gezwungen

Berset wurde zur Landung gezwungen und musste sich in Thouars gegenüber der Gendarmerie ausweisen. Danach konnte er weiterfliegen.

alain berset
Bundesrat Alain Berset an einer Pressekonferenz im Medienzentrum Bundeshaus. - keystone

Über Bersets Ausflug hatte vor rund zehn Tagen zunächst die «Neue Zürcher Zeitung» berichtet. Bersets Departement des Innern (EDI) gab darauf bekannt, dass nach Kenntnis des Departements «keinerlei Rechtsverfahren eröffnet» worden sei.

Der Innenminister, der seit 2009 eine Pilotenlizenz besitzt, mietet nach Angaben des EDI gelegentlich ein einmotoriges Flugzeug. Laut seinem Departement war Berset beim fraglichen Flug nach Frankreich allein an Bord.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Alain BersetBotschafterPilotEDIBundesrat