Keine Verhandlungen mit streikendem Radiologiefachpersonal

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Fribourg,

Kein Dialog mit Streikenden: Der Staatsrat lehnt Verhandlungen mit dem Radiologiefachpersonal ab, ist aber bereit, eine kleine Delegation zu empfangen.

Radiologie
Freiburger Staatsrat weigert sich, mit streikendem Radiologiefachpersonal zu verhandeln. - KEYSTONE/Peter Schneider

Der Freiburger Staatsrat will nicht mit dem streikenden Radiologiefachpersonal in Verhandlungen treten. Die Kantonsregierung zeigte sich am Mittwoch aber bereit, eine kleine Delegation von bis zu drei Streikenden zu treffen. Die Radiologiefachleute am Freiburger Spital HFR kämpfen für eine bessere Lohneinreihung.

Die Kantonsregierung betonte in einer Mitteilung vom Mittwoch einmal mehr, dass sie den Streik für unzulässig hält. Er beeinträchtige das gute Funktionieren des Spitals und lädiere das Vertrauen der Patientinnen und Patienten in die Institution.

Kantonsregierung: «Löhne sind konkurrenzfähig»

Die Radiologiefachleute seien in den letzten Jahren zweimal lohnmässig höher eingestuft worden, hielt der Staatsrat weiter fest. Die Löhne seien durchaus konkurrenzfähig.

Die Radiologiefachkräfte kritisieren insbesondere die lohnmässige Ungleichbehandlung gegenüber anderen Berufen mit ähnlicher Ausbildung.

Gewerkschaftsbund unterstützt Streikende

Am HFR streiken seit Montag 80 Prozent der um die hundert Radiologiefachpersonen. Am Dienstagmorgen empfingen die Streikenden den Präsidenten des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) und Ständerat Pierre-Yves Maillard (SP/VD). Der Gewerkschafter sicherte den Streikenden die volle Unterstützung des SGB zu.

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Kommentare

User #2546 (nicht angemeldet)

Die Löhne des Gesundheitspersonals sind laut Regierung konkurrenzfähig und vermutlich sogar vergleichbar mit dem Salär von Herrn Sergio Ermotti - er bezieht schliesslich ein mickriges Jahressalär von lediglich rund 15 Millionen CHF.

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