Kemmeriboden-Beiz wird nun von Securitys bewacht
Das Hotel-Restaurant Kemmeriboden-Bad wurde von einer Überschwemmung zerstört. Damit nicht genug: Am Tag danach soll es gar zu Plünderungen gekommen sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Überschwemmung am 4. Juli war ein heftiger Schicksalsschlag für das «Kemmeriboden-Bad».
- Jetzt muss das Hotel in Schangnau BE sogar von Security bewacht werden.
- Direkt nach dem Unwetter sollen nämlich Gegenstände gestohlen worden sein.
Nach den Überschwemmungen Anfang Juli erlebte der Gasthof Kemmeriboden-Bad in Schangnau BE grosse Solidarität. Zahlreiche Anwohner und gar ganze Schulklassen meldeten sich freiwillig zu den Aufräumarbeiten. Sie alle wollten dabei helfen, das Hotel-Restaurant vom Schlamm zu befreien.
Aber offenbar hegen nicht alle gute Absichten gegenüber dem «Kemmeriboden-Bad». Es gehen Gerüchte um, dass der Gasthof nach dem Unwetter das Opfer von Plünderungen wurde.
Ob an diesen tatsächlich etwas dran ist? Fest steht: Seit dem Unglück ist das Gebiet um die Gebäude abgesperrt.
Die Brücke wird tagsüber von Mitarbeitern eines Security-Dienstes kontrolliert, nachts patrouillieren sie im Innern des Hotel-Restaurants. Das sagt Beat Gerber, der Gemeindepräsident von Schangnau, der «Berner Zeitung».
Er bestätigt ausserdem, dass kurz nach der Überschwemmung tatsächlich etwas entwendet worden sei. «Grössere Plünderungen» gingen dem Aufgebot der Berner Hunde Security GmbH jedoch nicht voran.
Leichtes Ziel für Plünderer
Ohne den Sicherheitsdienst sähe das wohl anders aus: «Es kämen wohl schon Sachen weg», meint Gerber. Mit all den eingeschlagenen Fenstern sei es sonst ein Leichtes, in das Gebäude einzudringen.
Die Sicherheitsleute sollen aber nicht nur Plünderer vom schwer beschädigten Betrieb fernhalten. Sie dienen auch dazu, Gaffer abzuweisen, erklärt der Gemeindepräsident weiter.
«Kommt, wenn das ‹Kemmeriboden-Bad› wieder offen ist»
Deswegen fordert er die Leute auch auf: «Wer nichts zu tun hat dort hinten, soll jetzt bitte nicht kommen.» Zu viel Verkehr könnte nämlich die Aufräumarbeiten behindern, da weiterhin Lastwagen dabei seien, Schutt abzutransportieren.
Er wünscht sich stattdessen: «Die Leute sollen dann lieber später kommen, wenn das ‹Kemmeriboden-Bad› wieder offen ist.»