Unwetter im Kemmeriboden: Bad-Mitarbeiter wollen 24 Stunden helfen
Diese Woche wurde der Gasthof Kemmeriboden-Bad in Schangnau BE vom Unwetter heftig überflutet. Die Hilfsbereitschaft des Teams ist riesig.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Hotel-Restaurant Kemmeriboden-Bad ist am Montagabend überflutet worden.
- Nun ist das Wasser zwar weg, der Schlamm muss aber noch weggeschafft werden.
- Die Hilfsbereitschaft im Dorf und der Mitarbeiter des Kemmeriboden-Bad ist riesig.
Am Montagabend ist ein heftiges Unwetter über die Schweiz gezogen. Stark getroffen wurde die Berner Gemeinde Schangnau. Der bekannte Gasthof Kemmeriboden-Bad (bekannt für seine Meringues, hier genannt «Merängge») wurde überflutet. Schlamm hat das Hotel stark in Mitleidenschaft gezogen.
Das Wasser ist mittlerweile zwar weg. Doch nun gilt es, den Schlamm, die Baumstämme und das Schwemmholz wegzuräumen.
Die Anteilnahme im Dorf ist riesig. Schon gestern formierten sich online zahlreiche Menschen und boten dem Hotel ihre Hilfe an.
Wirt von Anteilnahme gerührt
Kemmeriboden-Bad-Besitzer Reto Invernizzi zeigte sich gerührt über die Anteilnahme, Mails und Telefonanrufe. Sogar Schulklassen kommen zum Ort der Unglücks. Jeder hat eine Schaufel in der Hand und möchte mithelfen.
«Ich bin stolz auf unsere Leute, dass es uns gelungen ist, Personenschäden zu verhindern», so Invernizzi. «Unsere Mitarbeiter wollen am liebsten 24 Stunden am Stück arbeiten. Aber im Moment können wir leider nicht das machen, was wir sonst am besten können.»
Invernizzi gibt sich kämpferisch. Kapitulation sei keine Option. «Wir werden gestärkt zurückkommen, wir werden uns dorthin zurück kämpfen, wo wir vor dem Unwetter waren», so Invernizzi.
Wie lange der Gasthof geschlossen bleiben muss, ist bisher noch unklar – «vorerst wohl bis Ende Juli», so die Wirte-Familie. Man werde die Situation alle zwei Wochen neu beurteilen.
Gestern war der Kemmeriboden rund 1,5 Kilometer vor dem Hotel abgesperrt. Es besteht aktuell kein Zugang zum Gasthof – ausgenommen sind natürlich die im Einsatz stehenden Helfer. Zvilildienst und Feuerwehr stehen im Einsatz.