Bei einem ehemaligen Trainer von Fussballjunioren wurden bei einer Wohnungsdurchsuchung Kinderpornos gefunden. Die Polizei erhielt den Tipp aus dem Ausland.
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Fussballjunioren kämpfen um den Ballbesitz. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem 50-Jährigen aus dem Kanton Aargau wurde Kinderpornografie gefunden.
  • Der Mann arbeitete 30 Jahre lang als Trainer der Fussballjunioren in Aargau und Zürich.
  • Die Polizei erfuhr durch ausländische Ermittler davon.
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30 Jahre lang arbeitete ein 50-jähriger Mann als Trainer der Junioren in den Kantonen Aargau und Zürich. Neben dem Fussballplatz sah er sich am Computer Kinderpornos an. Die Polizei erfuhr davon durch ausländische Ermittler, wie die «Aargauer Zeitung» berichtete.

Bei einer Wohnungsdurchsuchung beschlagnahmten Zivilpolizisten drei Laptops, eine Festplatte, zwei Smartphones und sechs Memorysticks. Darauf hatte der Mann 1123 Bilder und 322 Videos mit Kinderpornografie gespeichert.

Kinderpornos in Online-Forum ausgetauscht

Der Mann führte ein scheinbar normales Leben in einer Aargauer Gemeinde, wie die Zeitung weiter schreibt. Nebst seiner Tätigkeit mit Nachwuchstalenten von Fussballclubs arbeitete er in einer Lagerhalle. Vor sieben Jahren wurde er arbeitslos und dadurch ohne es richtig zu realisieren süchtig nach Kinderpornos.

Um an Material zu kommen, chattete der Mann in einem Online-Forum mit Gleichgesinnten. Er selbst hat keine eigenen Aufnahmen gemacht. Zudem fand die Strafverfolgungsbehörde keine Hinweise, dass sich der Ex-Trainer an Junioren vergriffen hat.

Doppelleben durch ausländische Ermittler aufgeflogen

Durch ein Strafverfahren gegen einen anderen Chatnutzer, flog sein geheimes Doppelleben schliesslich auf. Kanadische Ermittler fanden in dem Verfahren eine Spur zu einer mobilen IP-Adresse der Swisscom.

Sie meldeten die Angaben der Polizeibehörde Europol, welche sie an die Schweizer Bundespolizei Fedpol weiterleitete. Diese informierte die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau, die den Durchsuchungsbefehl anordnete. Umfangreiche Ermittlungen habe sie laut der Zeitung nicht getätigt.

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