Klage gegen den Bruno Manser Fonds vor dem Basler Zivilgericht
Am heutigen Mittwoch stand die NGO Bruno Manser Fonds (BMF) wegen Persönlichkeitsverletzung vor Gericht.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Unternehmerpaar verklagt den BMF wegen angeblicher Persönlichkeitsverletzung.
- Die Kläger sprechen von einer mutmasslichen «Rufmordkampagne» des BMF.
Der Bruno Manser Fonds (BMF) hat sich am Mittwoch vor dem Basler Zivilgericht verantworten müssen. Das malaysisch-kanadische Unternehmerpaar Jamilah Taib Murray und Sean Murray klagte wegen angeblicher Persönlichkeitsverletzung gegen die Umweltschutzorganisation.
Die Privatpersonen sowie deren beiden Immobilienfirmen wurden als Kläger von der Basler Kanzlei Vischer vertreten. Sie fordern unter anderem die Löschung von über 250 Publikationen des BMF. Der Anwalt der Klägerschaft warf der NGO und deren Geschäftsführer Lukas Straumann vor, eine «Rufmordkampagne» gegen Taib Murray zu führen.
BMF soll finanziell ruiniert werden
Die beiden Anwälte der Beklagten entgegneten, dass es bei der Klage nicht um Persönlichkeitsschutz gehe. Stattdessen sei das Ziel, den BMF «finanziell in den Ruin zu treiben» und «zur Kapitulation zu zwingen».
Das Urteil wird zu einem späteren Zeitpunkt schriftlich mitgeteilt. Die finanziellen Forderungen der Klägerschaft sind noch nicht Gegenstand der Verhandlung, wie die Gerichtspräsidentin sagte.