Klimaaktivisten haben am frühen Morgen die Eingänge der Grossbanken Credit Suisse in Zürich und der UBS in Basel besetzt. 64 Personen wurden verhaftet.
Marco Cortesi vom Mediendienst der Stadtpolizei Zürich im Interview. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehrere Aktivisten blockierten am Montagmorgen die Hauptsitze von Credit Suisse und UBS.
  • Laut den Klimaaktivisten waren mehrere hundert Personen involviert.
  • Die Polizei führt Aktivisten in Handschellen ab.
  • 64 Personen wurden in Zürich von der Polizei festgenommen.
  • Passanten vor Ort kritisieren das grosse Polizeiaufgebot.
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Frida Kohlmann, Sprecherin Collective Climate Justice über den Polizeieinsatz. - Nau

Rund 70 Klima-Aktivisten haben am frühen Montagmorgen die Eingänge der Hauptsitze der Grossbanken Credit Suisse in Zürich und UBS in Basel besetzt. Sie errichteten Sitzblockaden und versperrten die Zugänge teils mit Velos und Pflanzenkübeln.

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Die Polizei setzt Aktivisten in Handschellen.
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Die Klima-Aktivisten werden abgeführt.
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Dies, nachdem sie eine Frist der Polizei verstreichen liessen.
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Die Aktivisten werden von der Polizei festgenommen.
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Die Stadtpolizei bereitet sich auf den Zugriff der Greenpeace-Aktivisten auf der anderen Seite des Gebäudes vor.

Die Zürcher Stadtpolizei bestätigte einen Einsatz am Zürcher Paradeplatz. Die Schweizer Grossbank Credit Suisse will sich zu den Vorkommnissen bislang nicht äussern.

Inzwischen hat die Polizei die Zürcher Demonstranten in Handschellen abgeführt. 64 Personen wurden vorläufig festgenommen. 30 Frauen und 34 Männer im Alter von 15 bis 65 Jahren. Sie werden der Staatsanwaltschaft Zürich und in zwei Fällen der Jugendanwaltschaft vorgeführt.

Stapo Zürich: «Im Rahmen der Verhältnismässigkeit geräumt»

Auf Twitter schreibt die Stadtpolizei, dass die durch die Aktivisten blockierten Eingänge im Rahmen der Verhältnismässigkeit geräumt wurden. Die Umweltaktivisten leisteten passiven Widerstand.

Auch in Basel griff die Polizei kurz vor 14 Uhr durch. Nachdem die Einsatzkräfte zunächst auf einen Dialog setzten, fingen sie an, die Geschäftsstelle zu räumen. Mehrere Aktivisten wurden weggetragen. Über Festnahmen ist bislang nichts bekannt.

Eine Passantin findet das Polizeiaufgebot «lächerlich». - Nau

Für viele Passanten vor Ort war das Aufgebot der Polizei aber massiv übertrieben und sorgte für gereizte Stimmung und rote Köpfe.

Marco Cortesi, Sprecher der Stadtpolizei Zürich erklärt den Einsatz gegenüber Nau. «Wer den Eingang zu einer Firma blockiert, macht sich strafbar. Egal, wofür man demonstriert.»

Laut den Zürcher Verkehrsbetrieben müssen einige Trams umgeleitet werden. Einige Trams fallen ganz aus. Nach 13 Uhr konnte der Tramverkehr wieder uneingeschränkt aufgenommen werden.

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Klima-Aktivisten sperren den Eingang zum Hauptgebäude der Credit Suisse in Zürich. (Archivbild)
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Mit Sitzblockaden und Pflanzenkübeln versperren sie den Eingang.
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Offenbar werden sie von Greenpeace unterstützt.
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Die Aktivisten stecken in weissen Overalls.
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Kritisiert werden die Grossbanken wegen ihren Investitionen in klimaschädliche Produkte.

Laut Angaben der Demonstranten waren «mehrere hundert» Personen am Protest beteiligt.

Auch die Blockade am Sitz der UBS in Basel ist aufgehoben. Die Blockade hätte gemäss der Aktivisten bis Dienstagabend bestehen sollen.

Interview mit Frida Kohlmann, Sprecherin Collective Climate Justice. - Nau

Kritik an klimaschädlichen Aktionen

Die Demonstrierenden fordern vom Schweizer Finanzplatz den sofortigen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas, wie das «Collective Climate Justice» auf Twitter mitteilte. Sie beschuldigen die Schweizer Grossbanken, sie würden klimaschädliche Aktionen finanzieren.

Klimaaktivisten blockieren den Eingang der Credit Suisse in Zürich. - Nau
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