Sieben Klimaaktivisten am Zürcher Utoquai festgenommen
Renovate Switzerland hat am Freitag erneut eine Zürcher Strasse blockiert. Bei der Aktion klebten sich Klimaaktivisten auf den Utoquai. Es kam zu Staus.
Das Wichtigste in Kürze
- Renovate Switzerland blockiert am Freitagmorgen eine Strasse in Zürich.
- Einer der sieben Klimaaktivisten hat sich die Hand an den Asphalt geklebt.
- Die Aktion führte auf dem Utoquai zu Stau, mittlerweile rollt der Verkehr wieder.
Am Freitagmorgen haben Aktivisten von Renovate Switzerland zum Ärger der Zürich Autofahrer erneut den Verkehr blockiert. Diesmal musste der Utoquai als Schauplatz der Aktion hinhalten. Bereits letzten Samstag hatten sie in Zürich und zuletzt bei der A6 der Wankdorfbrücke in Bern für Chaos gesorgt.
Mit ihrer Aktion forderten die Klimaaktivisten eine Umschulung von 100'000 Personen in den Berufen der thermischen Sanierung. Dazu solle der Bundesrat 4 Milliarden Franken bereitzustellen.
Insgesamt befanden sich kurz vor 8 Uhr sieben Personen auf der Zürcher Utoquai, wie Renovate Switzerland vermeldet. Die Aktion führte auf dem Utoquai zu Stau, vor allem Richtung Rapperswill. Die Polizei sei schnell vor Ort eingetroffen.
Die Beamten trugen die Aktivisten weg von der Strasse. Der Verkehr konnte nach über einer halben Stunde wieder freigegeben werden. Sämtliche Protestierende wurden für weitere Abklärungen in eine Polizeiwache gebracht und anschliessend der Staatsanwaltschaft übergeben. Sie werden wegen verschiedenen Tatbeständen zur Anzeige gebracht, wie die Stadtpolizei Zürich am Freitag mitteilte.
Sechste Aktion in zwei Wochen
Dies ist bislang die sechste Aktion innert zwei Wochen und die zweite in Zürich. Damit fordern die Aktivistinnen und Aktivisten den Bundesrat auf, eine Mobilisierung der Gesellschaft für die «thermische Renovierung» auszurufen.
Der Aktivist Arthur Guion wird wie folgt zitiert: «Ich kann nicht glauben, dass ich das tun muss, nur um mein Recht auf eine Zukunft zu verteidigen.»
«Angesichts der Verantwortungslosigkeit des Bundesrates ist es meine Pflicht als Bürgerin, die Dinge in die Hand zu nehmen und zu fordern, dass er seine Arbeit macht und die Zukunft unseres Landes und der nächsten Generationen schützt», sagt Aline Gavillet, eine weitere Aktivistin.