Klimastreik unterstützt Grünen Kandidatur nicht
Das Wichtigste in Kürze
- Heute greifen die Grünen mit Regula Rytz einen FDP-Bundesratssitz an.
- Die Aktivisten vom Klimastreik stehen mit Transparenten vor dem Bundeshaus.
- Sie seien aber nicht da, um Rytz zu unterstützen, sondern, um alle zu sensibilisieren.
Während im Parlament die Voten zur anstehenden Bundesratswahl gehalten werden, haben die Klimakids auf der Strasse ihre eigene Parole. Und die geht so: «Was wei mir? Klimaschutz im Bundesrat. Wenn wei mrs? Iz!»
Lange hatte die Klimajugend sich aus der Diskussion um einen Grünen Bundesratssitz herausgehalten. Auch am Tag der Wahl wollen die Jungen sich nicht für Regula Rytz aussprechen.
Klimastreik ist parteilos
«Der Klimastreik ist parteipolitisch unabhängig. Das heisst: Wir unterstützen die Grünen nicht», sagt Michelle Reichelt vom Klimastreik.
«Uns geht es nicht um die Personen. Es geht darum, dass alle Personen im Bundesrat zu wenig informiert sind. Aber das kann man ändern», so die Klimaaktivistin. Denn: «Es würde nicht reichen, wenn nur eine Person im Bundesrat sitzt, die Ahnung hat von der Krise. Es braucht alle.»
Sich informieren, statt Wahl-Zirkus veranstalten
Darum sollten Parlament und Bundesrat endlich anfangen, sich zu informieren, fordert Reichelt. Sie und ihre CO-Aktivisten verstehen nicht, warum «unsere Regierung lieber so Zirkusse veranstaltet, statt sich hinzusetzen und einen Plan auszuarbeiten, wie wir aus dieser Krise herauskommen. Das ist sehr enttäuschend.»
Bis die Politiker auf nationaler Ebene die Klimakrise frontal anpacken, wollen die Klimaaktivisten weiter demonstrieren. Dazu Pläne ausarbeiten und die Klima-Diskussion aufrecht erhalten.
Während die Grünen in Bern nach dem schlechten Abschneiden ihrer Kandidatin Regula Rytz die Wunden lecken, brechen die jungen Klimastreiker bereits zu neuen Ufern auf.