Klimawandel: Mehrheit der Schweizer fürchtet Extremwetter-Zunahme
Eine Umfrage zeigt: Die Mehrheit der Schweizer fürchtet extreme Wetterereignisse – Grund ist der Klimawandel.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Mehrheit der Schweizer fürchtet eine Zunahme von Extremwetter durch den Klimawandel.
- Eine neue Umfrage zeigt: 69 Prozent wären bereit, auf Wärmepumpen zum Heizen umzusteigen.
- Die Befragten betonen, dass Klimaschutz bezahlbar bleiben muss.
Die Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer befürchtet, dass extreme Wetterereignisse wie Starkregen oder Hitze als Folge des Klimawandels weiter zunehmen.
Knapp 80 Prozent sorgen sich, dass Umweltschäden für folgende Generationen zu spät abgewendet werden. Um das Klima zu schonen, wollen 69 Prozent grundsätzlich auf eine Wärmepumpe zum Heizen umstellen.
So lauten die Ergebnisse der Umfrage «Energie-Trendmonitor 2024». Dazu wurden Verbraucherinnen und Verbraucher der Schweiz bevölkerungsrepräsentativ von einem Marktforschungsinstitut im Auftrag von Stiebel Eltron befragt.
«Die Schweizerinnen und Schweizer sind angesichts der Auswirkungen des Klimawandels besorgt. Gleichzeitig zeigt unsere Umfrage eine grosse Bereitschaft, dieser Entwicklung selbst entgegensteuern zu wollen.» Dies sagt Patrick Drack, Geschäftsführer von Stiebel Eltron Schweiz.
Klimawandel trifft Schweiz besonders hart
Die Schweiz ist als Alpenland besonders vom Klimawandel betroffen. Landesweit ist die Temperatur nach Informationen des Bundesamtes MeteoSchweiz inzwischen um 2,5 Grad wärmer als noch vor 150 Jahren.
Dafür sind Treibhausgase wie CO2 verantwortlich. Sie bewirken, dass Wärme nicht mehr aus der Erdatmosphäre entweicht.
Die wärmere Luft kann wiederum mehr Wasser aufnehmen. Damit befördert der Klimawandel die Zunahme von Starkregen. In der Schweiz hat die Häufigkeit in den letzten gut 100 Jahren um 30 Prozent zugenommen.
Das Bundesamt informiert zudem, dass Hitzewellen häufiger und intensiver geworden sind. Dagegen sind Schneetage unter 800 m seit 1970 um 50 Prozent zurückgegangen. Das Gletschervolumen ist seit 1850 um 60 Prozent geschrumpft.
«Es führt kein Weg daran vorbei, die Treiber des Temperaturanstiegs zurückzufahren. Also fossile Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas», sagt Drack. «Vor diesem Hintergrund begrüssen wir die Zustimmung der Schweizerinnen und Schweizer per Volksabstimmung zum zügigen Ausbau der erneuerbaren Energien. Dies, um die Stromversorgung sicherzustellen.»
Er erklärt: «Der saubere Strom lässt sich von den Privathaushalten mit einer Wärmepumpe zum Heizen nutzen. Das ist wichtig, denn bei der Abkehr von schädlichen CO2-Emissionen in den Privathaushalten ist der Heizungskeller eine zentrale Stellschraube.»
Klimaschutz muss bezahlbar bleiben
Laut «Energie-Trendmonitor» wünschen sich 81 Prozent der Befragten, dass der Ausstieg aus Öl- und Gasheizungen im Altbau stärker vorangetrieben wird. Gleichzeitig betonen die Menschen, wie wichtig es ist, dass der Klimaschutz für die privaten Haushalte bezahlbar bleibt.
Finanzielle Unterstützung zum Umstieg auf eine klimafreundliche Wärmepumpenheizung erhalten die Haushalte von Bund, Kantonen und Gemeinden. Stiebel Eltron Schweiz bietet Interessierten dazu einen ersten Überblick sowie eine Beratung zu den im Einzelfall infrage kommenden Förderbeträgen.