Klimawandel: SP fordert Klimanotstand im Kanton Zürich
Der Kanton Zürich soll sich mehr fürs Klima einsetzen. Um den Klimawandel aufzuhalten, hat die SP eine Motion eingereicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Die SP will den «Klimanotstand» im Kanton Zürich ausrufen lassen.
- Dabei sollen die kantonalen Netto-Emmissonen bis 2030 auf Null gesenkt werden.
- Der Kanton habe eine Verantwortung bei der Bewältigung des Klimawandels.
Was in Basel-Stadt seit letzter Woche beschlossene Sache ist, könnte bald in Zürich zur Realität werden. Die zwei SP-Kantonsrätinnen Hannah Pfalzgraf und Michèle Dünki-Bättig fordern in einer Motion den Regierungsrat des Kantons auf, den «Klimanotstand» auszurufen.
Nettoemissonen radikal senken
Konkret fordern die Intitiantinnen, dass die Nettoemissionen im Kanton Zürich bis 2030 auf null reduziert werden. Der Regierungsrat soll dazu eine Strategie erarbeiten und auf Bundesebene mit anderen Regierungen zusammenarbeiten. So soll dieses Ziel schweizweit erreicht werden.
«Der IPCC-Klimabericht zeigt, dass wir jetzt handeln müssen, wenn wir den Klimawandel aufhalten wollen», meint Hanna Pfalzgraf auf Anfrage. Wichtig sei aber auch, den jungen Streikenden mit dem Vorstoss eine Stimme zu geben. «Wir wollen zeigen, dass wir die Anliegen ernst nehmen», so Pfalzgraf.
Bewältigung Klimawandel
Die Schweiz und insbesondere der Kanton Zürich seien dabei «als weit überdurchschnittliche Emittenten von Treibhausgasen im besonderen Masse gefordert». So begründen die Politikerinnen ihren Vorstoss.
Der Kanton Zürich habe durch seine Grösse und seiner Position als Wirtschaftsstandort eine explizite Verantwortung bei der Bewältigung der Klimaerwärmung.