Köbi Kuhn: Abschied vom «König des Schweizer Fussballs»
Am 26. November verstarb Köbi Kuhn nach langer Krankheit. Heute fand im Zürcher Grossmünster die öffentliche Gedenkfeier statt.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 26. November verstarb Köbi Kuhn nach langer Krankheit.
- Prominenz aus allen Bereichen des Lebens fand sich im Zürcher Grossmünster ein.
- Sepp Blatter, Ancillo Canepa und Karl Odermatt erklärten den Mythos Köbi Kuhn.
Heute fand in Zürich die offizielle Trauerfeier zu Ehren von Köbi Kuhn statt. Prominente, Fans, Spieler, Freunde und Mitstreiter versammelten sich im bis auf den letzten Platz besetzten Grossmünster.
Mit dabei: Ex-Fifa-Präsident Sepp Blatter. Nach der Trauerfeier sprach er im Interview über seinen alten Weggefährten.
«Ich bin froh, dass alles vorbei ist. Und wie schön das heute im Grossmünster war. Köbi Kuhn war einer der grossen Schweizer. Sein Name wird weiterleben, im Fussball und in der Bevölkerung.» Einen wie Köbi National werde es nicht mehr geben.
Auch Karl Odermatt erwies seinem guten Freund die letzte Ehre. «Köbi Kuhn war ein wunderbarer Mensch, ein toller Freund. Darum bin ich hier. Wir hatten wunderschöne Momente miteinander, Länderspiele gegen England, Italien, Österreich, Polen, Frankreich. Das verbindet.»
Auch für Ancillo Canepa war Kuhn eine besondere Person: «Köbi Kuhn war als Fussballer Weltklasse, er ist der beste Fussballer, den die Schweiz je gehabt hat. Er war ein sehr erfolgreicher Nationaltrainer, der sehr gut mit Menschen umgehen konnte.
Er war bodenständig, hat sich selber nicht allzu ernst genommen und konnte auch über sich selber lachen. Darum hatte er wahnsinnig viele Sympathien in der ganzen Schweiz.»
Und weiter: «Köbi war einfach eine ganz besondere Person, der mit allen Menschen gleich umgegangen ist. Egal ob ein Fünfjähriger ihn nach einem Autogramm gefragt hat, oder ein Bundesrat mit ihm sprechen wollte. Er war immer gleich sympathisch und zuvorkommend»
Das war die Trauerfeier für Köbi Kuhn
15:23 Uhr: Mit dem Vater-Unser schliesst Sigrist die Zeremonie ab.
15:04 Uhr: Pfarrer Sigrist spricht nun wieder. «Heute Nachmittag spielen wir nicht im Letzigrund, sondern im Zürcher Grossmünster. Der Tod hat den Penalty versenkt. Der Goalie ist chancenlos. Tod ist Tod. Kuhns Abschiedsspiel ist jetzt hier in vollem Gang.»
14:53 Uhr: Ancillo Canepa schwelgt in Erinnerungen zu den ersten Erfolgen von Kuhn in der Nati. Er habe immer davon geträumt, mit Kuhn gemeinsam in einem Team zu spielen, was beim FCZ intern möglich wurde. Er zeigt sich sehr dankbar für die Zeit mit der Fussball-Legende.
14:49 Uhr: Als nächster spricht Rekordtorschütze Alex Frei zur Gemeinde. Er spricht davon, dass gerade er eine besondere Verbindung zu Köbi Kuhn hatte. Kuhn sei «sein grösster Förderer» gewesen und habe den Status als Leegende immer innegehabt.
14:40 Uhr: Nach dem Chor spricht nun FCZ-Trainer Ludovic Magnin. Köbi Kuhn habe das Nationalteam zu einer Familie gemacht. Kuhn habe ihnen immer wieder gezeigt, dass es auch auf einfache Art geht.
14:31 Uhr: Mario Fehr, Regierungsrat des Kantons Zürich, erinnert sich durch seine Kindheit an Köbi Kuhn. Er habe als Kind auf dem Fussballplatz immer ihn als Idol gehabt. Er dankt der FCZ-Legende für sein Schaffen auf und neben dem Platz.
14:26 Uhr: Filippo Leutenegger spricht als nächster. Er erinnert sich an Köbi Kuhn als «König des Schweizers Fussballs» und sieht ein Denkmal an die Legende angemessen.
14:19 Uhr: Als erster Redner spricht Peter Gilliéron, ehemaliger SFV-Präsident vor der Trauergemeinde. Er schaut auf die Trainer-Karriere der Legende zurück und bezeichnet die Zeit unter Köbi Kuhn als Nationaltrainer als «fruchtbare Zeit». Der Verband werde Kuhn immer in bester Erinnerung behalten.
14:00 Uhr: Mit Orgelklängen beginnt die Zeremonie. Das Grossmünster ist bis zum letzten Platz gefüllt.
13:30 Uhr: Die Zürcher Südkurve hängt Transparente am Grossmünster auf.
13:15 Uhr: Das Grossmünster hat sich längst zu füllen begonnen. Es werden zahlreiche Trauergäste erwartet, weit mehr als die 1000, die Platz haben werden.
Grosse Trauer um Köbi Kuhn
Der Tod der Fussball- und Trainerlegende Köbi Kuhn vor knapp drei Wochen löste in der gesamten Schweiz grosse Trauer aus. Dementsprechend gross ist die Anteilnahme an der heutigen Gedenkfeier. Zahlreiche Trauergäste darunter auch Fussballlegenden wie Karli Odermatt werden im Zürcher Grossmünster erwartet.
Die Feier wird vom FC Zürich organisiert. Der ehemalige Verein von «Köbi National» rechnet im Vorfeld mit mehr Trauergästen als das Grossmünster fasst. Deshalb wird die Zeremonie mit Ton auch auf dem Vorplatz übertragen.
Die Trauerfamilie bittet anstelle von Blumen um Spenden für die Schweizer Sporthilfe.