Konkurswelle im Sommer für die Schweizer Gyms
Den Schweizer Gyms droht eine Konkurswelle im Sommer. Denn seit der Wiedereröffnung sind die Betriebe nicht ausgelastet und können die Fixkosten nicht decken.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Gyms sind seit der Wiedereröffnung nicht genügend ausgelastet.
- Die Fixkosten können damit nicht gedeckt werden.
- Der Branchenverband rechnet deshalb mit einer Konkurswelle im Sommer.
Die Fitnesscenter in der Schweiz sind seit der Wiedereröffnung nur noch knapp zur Hälfte ausgelastet. Doch damit könnten die Fixkosten nicht gedeckt werden, schreibt SRF. Und im bevorstehenden Sommer würden die Leute sowieso lieber draussen trainieren. Den Gyms drohe deshalb eine Konkurswelle im Sommer.
«Wir sind im Moment wieder bei einer Besucherinnen- und Besucherfrequenz von 40 Prozent», sagt Claude Ammann zu SRF. Er ist der Präsident des Schweizerischen Fitness- und Gesundheitscenter-Verbandes. Die Öffnung habe sich deshalb für die meisten Betriebe nicht gelohnt. Denn die Fixkosten können im Schnitt bis zu 60 Prozent vom Umsatz ausmachen.
Und genau dieser Umsatz würde wegen der Schliessung fehlen. Ein weiterer Grund für die desolate finanzielle Situation seien auch die Vermieter. Denn diese würden den Gyms «vor allem bei den Mieteinnahmen am wenigsten entgegenkommen.» Die Aussicht für den Sommer sei deshalb alles andere als positiv.
Konkurswelle im Sommer erwartet
«Für viele Fitnesscenter geht es in diesem Sommer ums Überleben», meint Claude Ammann weiter. Denn in der Fitnessbranche seien zwei Drittel der Betriebe Einzelunternehmen und haben keinen finanziellen Spielraum wie grosse Ketten. Trotz Härtefallgeldern und Kurzarbeit seien einige davon schon jetzt Konkurs gegangen. Der Branchenverband erwartet deshalb eine Konkurswelle im Sommer.