Krankenkassenprämien steigen 2025 um 6 Prozent
Die Erhöhung der Krankenkassenprämien sorgt für Unmut. Viele Bürger sehen sich mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert.
Die Schweizer müssen sich auf höhere Krankenkassenprämien einstellen. Laut Bundesamt für Gesundheit steigen die Prämien 2025 im Durchschnitt um 6 Prozent.
Die mittlere Monatsprämie wird 2025 auf 378,70 Franken ansteigen. Dies entspricht einer Erhöhung von 21,60 Franken gegenüber 2024.
Für Erwachsene steigt die Prämie laut «Swissinfo» um 25,30 Franken auf 449,20 Franken. Bei Kindern erhöht sich die mittlere Prämie um 6,50 Franken auf 117,90 Franken.
Gründe für den Anstieg der Krankenkassenprämien
Das Bundesamt für Gesundheit erklärt den Anstieg der Krankenkassenprämien mit steigenden Kosten im Gesundheitswesen. Bereits 2023 wuchsen die Kosten stärker als im langjährigen Durchschnitt.
Neue Medikamente und Behandlungsmöglichkeiten treiben die Kosten in die Höhe. Auch die steigende Nachfrage nach Leistungen spielt eine Rolle.
Die Verlagerung von stationären zu ambulanten Behandlungen erhöht ebenfalls die Prämienbelastung. Ambulante Eingriffe werden vollständig von der Grundversicherung getragen.
Prognosen für die Zukunft
Das BAG rechnet auch künftig mit steigenden Krankenkassenprämien. Dies ist auch auf die alternde Bevölkerung zurückzuführen.
Einige Kassen könnten die Prämien sogar um mehr als 12 Prozent anheben. In Extremfällen drohen laut «zwp-online» Erhöhungen von über 50 Prozent.
Bevölkerung hat Angst vor finanziellem Mehraufwand
Die steigenden Prämien belasten die Schweizer Bevölkerung zunehmend. Viele Menschen blicken pessimistisch in die Zukunft.
Laut einer Umfrage von «Comparis» haben immer mehr Menschen Probleme, ihre Prämien zu bezahlen. Die Situation spitzt sich also zu.
Massnahmen zur Kostendämpfung
Das BAG betont, dass Kostendämpfung eine Daueraufgabe sei. Verschiedene Akteure müssten daran arbeiten, das Kostenwachstum in Grenzen zu halten.
Ziel ist es, das Gesundheitssystem nachhaltig zu finanzieren. Neue Behandlungsmöglichkeiten seien zwar zu begrüssen, dürften aber nicht zu einer Kostenexplosion führen.
Die Politik diskutiert verschiedene Ansätze zur Entlastung der Versicherten. Konkrete Massnahmen stehen jedoch noch aus.