Konsumenten ärgern sich am meisten über Krankenkassen
Krankenkassen verursachten in diesem Jahr den grössten Beratungsbedarf in der Schweiz, mit über 1200 Meldungen an Konsumentenschutz-Organisationen.
Krankenkassen haben bei Konsumentinnen und Konsumenten in der Schweiz in diesem Jahr am meisten Ärger und Beratungsbedarf verursacht. Über 1200 Meldungen erfassten die Konsumentenschutz-Organisationen.
Hauptthemen bei den Krankenkassen sind Prämien, Abrechnungen und Leistungsgutsprachen, wie die Allianz der Konsumentenschutz-Organisationen am Donnerstag mitteilte. Auf dem zweiten Platz der Rangliste aller Beschwerden, Anfragen und Meldungen landeten Preiserhöhungen und Preisanschriften. Das Gewährleistungsrecht, also die Garantieverweigerung, belegt Rang drei. Handy- und Festnetzabos sowie Verzugsschäden bei zu spät bezahlten Rechnungen belegen die Plätze vier und fünf.
Regionale Unterschiede bei Verbraucherfragen
Unterschiede zeigen sich regional. In der Deutschschweiz seien Anfragen und Meldungen zu Online-Shopping auffällig häufig, hiess es weiter. In der Westschweiz häuften sich Anfragen zum Gewährleistungsrecht und im Tessin zu Krankenkassenprämien.
Gegenüber dem Vorjahr haben vor allem die Anfragen im Bereich der Telekommunikation abgenommen. 2023 belegten sie noch den zweiten Platz.
Die Konsumentenschutz-Organisationen aus der Deutsch- und Westschweiz sowie der italienischsprachigen Region veröffentlichen jedes Jahr eine Bilanz über alle eingegangenen Beschwerden, Anfragen und Meldungen.