Kurt Pelda spricht bei An'Nur Prozess von Drohungen
Das Wichtigste in Kürze
- Zehn beschuldigte Anhänger der An'Nur-Moschee stehen vor dem Bezirksgericht Winterthur.
- Den Beschuldigten wird unter anderem Freiheitsberaubung und Nötigung vorgeworfen.
- Journalist Kurt Pelda deckte auf, dass Teenagern radikales Gedankengut vermittelt wurde.
Seit heute Vormittag läuft in Winterthur ZH der Prozess gegen zehn Anhänger der ehemaligen An'Nur-Moschee. Beim dortigen Bezirksgericht gilt der Ausnahmezustand. Mehrere Dutzend Medienschaffende und Besucher verfolgen die Verhandlungen vor Ort.
Unter ihnen ist auch Kriegsreporter Kurt Pelda. Für einmal nicht als Journalist im Einsatz, sondern als Beobachter. Seit Jahren befasst sich der 53-Jährige mit der Radikalisierung in den islamistischen Kreisen. So auch mit der ehemaligen Winterthurer Moschee An'nur (auf Deutsch 'Moschee des Lichts').
Winterthurer Radikalisierung
Mit der Recherchearbeit möchte Pelda Licht hinter die Mauern von Schweizer Moscheen bringen. Im Fall der An'Nur-Moschee deckte er auf, dass jungen Gläubigern radikales Gedankengut vermittelt wurde. Ein gefährliches Unterfangen: «Ich werde schon lange bedroht.»