Lebenslange Freiheitsstrafe für den Angeklagten im Mordfall Cheyres
In Freiburg wurde ein 25-jähriger Mann zu einer lebenslangen Haft verurteilt. Vor vier Jahren brachte er eine 19-jährige Frau um.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Jahr 2017 wurde eine 19-jährige Frau in Cheyres FR umgebracht.
- Der Täter wurde nun zu lebenslanger Haft verurteilt.
- Das Gericht folgt damit dem Antrag der Staatsanwaltschaft.
Das Strafgericht des Freiburger Broye-Distrikts hat am Mittwoch einen Mann wegen Mordes an einer 19-jährigen Frau im Jahr 2017 in Cheyres FR zu lebenslanger Haft verurteilt. Damit folgte das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft.
Die Verteidigung hatte eine mildere Strafe verlangt. Der heute 25-jährige Angeklagte hatte gestanden, die Frau am Ufer des Neuenburgersees getötet zu haben. Das 19-jährige Opfer aus Genf war mit dem Angeklagten befreundet.
Mann schlug mit Hammer auf Frau ein
Eine angebliche Erbschaft des Opfers stand laut den Aussagen des Angeklagten am Beginn des Dramas. Ihm seien 450'000 Franken versprochen worden, führte der Angeklagte aus. Er habe seine Freundin an diesem Novemberabend 2017 nach Cheyres eingeladen, um sie diesbezüglich unter Druck zu setzen.
Dabei sei es zu Meinungsverschiedenheiten gekommen. Da schlug der Mann mit einem Hammer auf die Frau ein. Er fesselte sie mit Kabelbindern und liess sie bewusstlos und durchnässt am See zurück.
Wann ihr Tod eintraf und woran sie starb, ist unklar - die Rechtsmedizin konnte den Zeitpunkt angesichts des verwesten Körpers nicht bestimmen. Die Leiche wurde erst im Januar 2018 gefunden.