Investmenthaus Vontobel geht auf Sparkurs
Nach gesunkenen Gewinnzahlen gegenüber zum Vorjahr, will Vontobel nun Sparmassnahmen ergreifen.
Das Wichtigste in Kürze
- 2023 erwirtschaftete Vontobel einen Gewinn von 214,7 Millionen Franken.
- Die Gewinnsumme liegt damit um sieben Prozent unter der Vorjahreszahl.
- Das Investmenthaus strebt eine strukturelle Kostensenkung an.
Die Vontobel AG in Zürich will in 2024 eine strukturelle Kostensenkung begehen. Mit einem im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent gesunkenem Gewinn (214,7 Millionen Franken) fiel das Jahresgeschäft 2023 ernüchternd aus.
Rückgang der Nettoneugelder im Milliardenbereich
Das Institut steigerte sein verwaltetes Vermögen zwar mit der Markterholung im letzten Quartal um einen Prozent auf 206,8 Milliarden Franken. Die Nettoneugelder gingen jedoch um 1,4 Milliarden Franken zurück, wie «Finews» berichtet.
Zukünftig will Vontobel seine Gesamtkosten um 100 Millionen Franken senken. Die Bank wolle weiterhin mit bedachten Schlüsselinvestitionen ein langfristiges Wachstum erwirtschaften, allerdings auch kostensenkend umstrukturieren.
Umstrukturierung der Client Units
Zurzeit umfasst Vontobel die drei Kundensegmente Wealth Management, Asset Management und Digital Investing. Diese sollen nun unter den Bereichen Private Clients und Institutional Clients zusammengeführt werden. Mehr Effizienz und Kundenorientierung soll die neue Aufteilung mit sich bringen.
Co-CEO Christel Rendu de Lint äusserte: «Wir setzen alles daran, unsere langfristigen Finanzziele zu erreichen und für Kunden, Mitarbeitende und Aktionäre weiter Mehrwert zu schaffen.»