Logitech-Gründer Daniel Borel will achten Bundesrat
Die Schweiz droht digital auf der Strecke zu bleiben. Laut Logitech-Gründer Daniel Borel braucht es für die IT einen achten Bundesrat.
Das Wichtigste in Kürze
- Daniel Borel ist Mitgründer des Computerzubehör-Unternehmens Logitech.
- Ihm zufolge hinkt die Schweiz in der Digitalisierung hinterher.
- Ein achter IT-Bundesrat könnte das Problem lösen, so Borel.
1981 gründete der Schweizer Daniel Borel das Computerzubehör-Unternehmen Logitech. Nach einigen Tiefen und Höhen ist die Firma heute 13 Milliarden Franken wert. Nun will der Manager in die Schweizer Digitalisierung investieren. Zudem hätte er gerne einen achten Bundesrat, wie Borel gegenüber der «NZZ am Sonntag» erklärt.
Die Schweiz hinke bezüglich Digitalisierung hinterher. Viele Projekte werden vom Bundesrat als Ausgaben und nicht als Investition angesehen. Diese Mentalität gilt es zu ändern, erklärte der 70-Jährige. «Ich habe der ETH Lausanne vorgeschlagen, dass sie einen Onlinebildungskurs für Parlamentarier zur Auswirkung von Technologie entwickeln könnte.»
Ein achter Bundesrat soll dann für die Bereiche Wissenschaft, Technologie und Bildung zuständig sein. «Seien wir doch ehrlich: Niemand im Bundesrat versteht etwas von IT», wird der Unternehmer von der Zeitung zitiert.
Die Zukunft liege jedoch in der digitalen Welt. Laut dem Neuenburger werde schon bald jede neue Stelle in der Technologiebranche entstehen. Dieser Zusammenhang müsse auch dem Bund bewusst werden.