Löscharbeiten am Monte Gambarogno TI vor Abschluss
Das Wichtigste in Kürze
- Seit rund zwölf Tagen steht die Feuerwehr am Monte Gambarogno im Einsatz.
- Am Freitag wird entschieden, ob die Löscharbeiten eingestellt werden.
- Es gäbe zwar noch Brandstellen, diese befänden sich jedoch auf einem begrenzten Gebiet.
Die Löscharbeiten am Monte Gambarogno zwölf Tage nach Ausbruch eines Waldbrandes stehen vor dem Abschluss. Es gäbe zwar noch Brandstellen, diese befänden sich jedoch auf einem begrenzten Gebiet von wenigen hundert Quadratmetern, teilte die Feuerwehr am Donnerstag mit.
In den vergangenen zwei Tagen habe die Bergfeuerwehr selbst die unzugänglichsten Gebiete durchkämmt, um alle noch heissen Stellen aufzuspüren, heisst es im Communiqué der Feuerwehr Bellinzona weiter.
Am Freitag wird über «Überwachungsphase» entschieden
Am Freitagmorgen werde entschieden, ob die Löscharbeiten eingestellt und die «Überwachungsphase» eingeläutet werden könne.
Seit rund zwölf Tagen steht die Feuerwehr am Monte Gambarogno im Einsatz. Ausgebrochen war der Waldbrand oberhalb des Lago Maggiore am vorletzten Sonntag. Noch am selben Tag wurden die Bewohner des nahe gelegenen Grenzortes Indemini evakuiert. Auch der Grenzübergang nach Italien und die Kantonsstrasse durch das Waldbrandgebiet wurden aus Sicherheitsgründen geschlossen.
Die Bewohner von Indemini konnten am vergangenen Freitag in ihre Häuser zurückkehren. Gemäss der Internetseite des Bundesamtes für Zoll und Grenzsicherheit ist auch der Übergang nach Italien wieder offen.
Ursache des Waldbrandes ist fahrlässige Brandstiftung, wie die Tessiner Kantonspolizei letzte Woche mitteilte. Zwei junge Männer, die auf der Alpe di Neggia biwakierten, haben mutmasslich ein Feuer nicht richtig gelöscht, bevor sie schlafen gingen. Die beiden Deutschschweizer wurden vorübergehend festgenommen und befragt, befinden sich nach Angaben der Polizei jedoch wieder auf freiem Fuss.