Lostallo GR: Mega-Spende rührt Gemeindepräsident zu Tränen

Dominik Neuhaus
Dominik Neuhaus

Lostallo,

Der Gemeinde Lostallo GR schwebt nach dem schweren Erdrutsch eine Welle der Solidarität entgegen, die den Gemeindepräsidenten zu Tränen rührt.

lostallo
Der Gemeindepräsident von Lostallo, Nicola Giudicetti. - Screenshot SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • In Lostallo GR laufen die Wiederaufbauarbeiten nach dem schweren Erdrutsch auf Hochtouren.
  • Die Gemeinde erhielt eine Millionenspende.
  • Als der Gemeindepräsident davon erfuhr, brach er in Tränen aus.

Die Bilder vom verheerenden Erdrutsch im Bündner Südtal Misox am Freitagabend lösten in der ganzen Schweiz Betroffenheit aus. Entsprechend gross ist auch die Solidarität mit den Menschen. Viele bieten ihre Hilfe beim Wiederaufbau an – egal ob vor Ort, oder mit einer Spende.

Haben dich die Nachrichten vom schweren Erdrutsch im Misox getroffen?

Nicola Giudicetti, Gemeindepräsident von Lostallo GR, zeigt sich gegenüber dem «Tagblatt» überwältigt über die riesige Anteilnahme. Auch drei Tage nach der Tragödie ist er emotional immer noch sichtlich aufgewühlt. In einem Gespräch mit der Zeitung bricht er gemäss Bericht in Tränen aus.

Der Grund: Giudicetti erfährt von einer Millionenspende für seine Gemeinde. Die «Patenschaft für Berggemeinden» spendet den betroffenen Gemeinden im Misox mittels eines Fonds eine Million Franken.

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So sah der kaputte Abschnitt der A13 bei Soazza GR am 24. Juni aus. - Nau.ch/Nico Leuthold

Geld, das die Region dringend nötig hat – die Schäden, die das Unwetter angerichtet hat, sind gewaltig. Die Gerölllawine hat im Ortsteil Sorte drei Häuser mitgerissen, sowie einen Abschnitt der Autobahn A13. Der Talboden ist übersäht mit Felsbrocken, Schutt und Schlamm. Für den Wiederaufbau dürfte viel Geld nötig sein.

Über 200 Personen bei Wiederaufbauarbeiten im Einsatz

Bereits jetzt laufen die Bergungs- und Aufräumarbeiten auf Hochtouren. Mit Baggern und schwerem Gerät wird haufenweise Geröll auf Lastwagen verladen und abtransportiert. Laut SRF sind über 200 Personen im Einsatz.

Auch an der Autobahn A13 sind die Arbeiten im Gange. Das Bundesamt für Strassen (Astra) rechnet damit, dass die Autobahn in einem Monat wieder teilweise befahren werden kann.

In Sorte suchen die Einsatzkräfte noch immer nach zwei vermissten Personen. In der Nacht auf Samstag hatte es zunächst vier Vermisste gegeben. Am Samstagmorgen wurde eine Frau lebend aus dem Schuttkegel gezogen. Ein Mann konnte am Sonntag nur noch tot geborgen werden.

Kommentare

User #5559 (nicht angemeldet)

Überall wird der selbe Pressebericht veröffentlicht in dem die Rede ist von einem erstellten Spendenkonto/Aufruf. Hat einer den Link zu diesem Aufruf? Würde gerne was spenden aber finde nichts. 🙄

User #6204 (nicht angemeldet)

Wir sollen endlich aufhören enorme Summen auf die ganze Welt und ohne Zulassung der Bevölkerung zu verstreuen. Dieses Geld ist im Land dringend notwendig. Regierer, die das nicht kapieren wollen, sollen bitte den Sessel freilassen.

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