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Luzern: Drögeler auf Schulweg – Mutter hält Kind Augen zu!

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

Luzern,

Im Babel-Quartier in Luzern gehört offener Drogenkonsum zur harten Realität. Eine Mutter erzählt von beängstigenden Szenen.

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Ein Jugendlicher raucht Crack. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Babel-Quartier in Luzern werden auf offener Strasse Drogen konsumiert.
  • Besondere Brennpunkte sind der Lädeliplatz und der Spielplatz Dammgärtli.
  • Eine dreifache Mutter fordert mehr Schutz für ihre Kinder.

Im Babel-Quartier in Luzern ist offener Drogenkonsum an der Tagesordnung. Familien sind besorgt, da ihre Kinder mit Drogen und Abhängigkeit konfrontiert werden.

Eine Mutter, die anonym bleiben möchte, berichtet gegenüber «Zentralplus» über ihre Erfahrungen: «Für mein sechsjähriges Kind ist das fast normal. Es ist im Babel-Quartier aufgewachsen.»

Seit Sommer 2023 habe der sichtbare Drogenhandel zugenommen, insbesondere auf dem Spielplatz Dammgärtli oder beim Lädeliplatz.

Sichtbare Drogenkultur

Laut Adrian Klaus, Betriebsleiter der «Gassechuchi – Kontakt- und Anlaufstelle», ist Kokainrauchen in Luzern seit über 15 Jahren ein Thema. In den letzten drei Jahren seien vermehrt Cracksteine im Umlauf, die günstig und schnell konsumierbar sind.

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Der Konsum von Kokain und Crack steigt im Kanton Luzern weiter an. (Symbolbild) - Unsplash

Die dreifache Mutter, welche mit ihrer Familie im Babel-Quartier wohnt, beschreibt beängstigende Szenen vor ihrem Haus. Sie sieht oft Drogenabhängige und findet Spuren von Drogenkonsum auf dem Schulweg ihrer Kinder. «Manchmal muss ich meinem sechsjährigen Kind die Augen zuhalten», sagt sie.

Angst und Unsicherheit

Das Kindergartenkind versteht die Situation nicht vollständig. Die Mutter erklärt, dass diese Menschen krank seien, doch das Kind kann es nicht einordnen.

Wirst du oft mit offenem Drogenkonsum konfrontiert?

Die Mutter hat Angst um die Sicherheit ihrer Kinder. Sie möchte ihnen mehr Selbstständigkeit ermöglichen, fürchtet aber die Gefahren des Drogenkonsums im Quartier.

Kampf gegen Drogenproblematik

Die Drogenproblematik im Babel-Quartier reicht bis in die 1980er-Jahre zurück. Die Stadt Luzern hat mittlerweile Massnahmen ergriffen, um den Drogenkonsum zu regulieren.

Seit September ist die Gassechuchi bis 19 Uhr geöffnet, um Suchtkranken einen geschützten Konsumraum zu bieten.

drogenkonsum
Der Drogenkonsum und -handel ist im Babel-Quartier in Luzern die tägliche Realität. (Symbolbild) - Fabian Sommer/dpa

Zudem hat die Politik Vorstösse eingereicht, um Kinder besser vor Drogen zu schützen. Ein umfassendes Konzept soll entwickelt werden, um suchtgefährdete Jugendliche zu unterstützen.

Hoffnung auf Veränderung

Die Mutter wünscht sich laut «Zentralplus» mehr Polizeipräsenz zu Zeiten, wenn Kinder zur Schule gehen. Dazu schlägt sie vor, einen zweiten Konsumraum zu schaffen.

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Kommentare

User #2087 (nicht angemeldet)

Eventuell merken die luzerner stimmbevölkerung dann doch noch einmal, dass die links grüne laisser faire politik total fehl am platz ist. Und die anderen parteien bisher am harten durchgreifen von ebendiesen links grünen gehindert wird.

User #2390 (nicht angemeldet)

In der Schweiz kümmert sich die Politik um Bagatellprobleme, die heiklen Dinge werden jahrelang schubladisiert. Das ist Misswirtschaft pur!

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