Luzern: Strassenstrich-Beschilderung sorgt für Lacher
Ein offizielles Schild weist Menschen neuerdings den Weg zum Strassenstrich. Im Netz sorgt dies für Heiterkeit – aber auch für Kritik.
Das Wichtigste in Kürze
- In Luzern sorgt ein neues Verkehrsschild für Aufsehen.
- Dieses zeigt Autofahrern neuerdings, in welcher Richtung sich der Strassenstrich befindet.
- Im Netz wird diese Aktion rege diskutiert. Nicht alle finden es lustig.
In Luzern sorgt ein neues Verkehrsschild für mächtig Aufsehen. Denn im Gewerbegebiet Ibach, dem Standort des Strassenstrichs, zeigt nun ein offizielles Schild den Weg zu den Sexarbeitenden an.
Das Schild ist laut der «Luzerner Zeitung» mit einem roten Regenschirm gekennzeichnet. Seit 2006 ist dieser ein Symbol der Sexarbeitenden-Bewegung.
Viele Reaktionen auf Social Media
Auf Social Media hat das neue Schild irgendetwas zwischen Belustigung, Verwunderung und intensiven Diskussionen ausgelöst. So kommentiert laut der Zeitung etwa ein Mitglied einer privaten Facebook-Gruppe: «Endlich wird's mal angeschrieben.» Ein anderer fragt sich, ob dies wirklich kein Witz sei.
Einige User äusserten ihre Bestürzung über die Notwendigkeit einer solchen Kennzeichnung. Andere hingegen begrüssten das Schild – wohl eher ironisch – als hilfreiche Massnahme zur Vermeidung unnötiger Fahrstrecken.
Gegenüber der «Luzerner Zeitung» erklärt dazu Simon Rimle, Leiter Kommunikation bei der Stadt: «Durch den Wegweiser soll der Strassenstrich im Ibach sichtbarer werden.»
Man solle erkennen können, dass der Strassenstrich offiziell sei und die Sexarbeit dort legal. Auch erhofft man sich dadurch eine besseren Schutz der Sexarbeiterinnen vor Übergriffen.
Weitere Sicherheitsmassnahmen werden geprüft
Derzeit prüft die Stadt laut der Zeitung weitere Massnahmen zur Verbesserung der Sicherheit auf dem Strassenstrich. Darunter auch den Einsatz von Kameras. Der neue Wegweiser wurde am 17. Juli installiert und kostete rund 500 Franken – Kosten, die von der Stadt Luzern getragen wurden.