Musicalfilm «Heiliger Schein» feiert Premiere in Luzern
Der Musicalfilm «Heiliger Schein», der ein virales Krippenspiel thematisiert, feiert am 22. Dezember Premiere im Stattkino Luzern.

Im Zentrum steht das Krippenspiel einer Gruppe Kinder, das plötzlich viral geht und eine kontroverse Debatte auslöst. Zu Reden geben die Hautfarbe der Maria, problematische Kamelkostüme oder auch eine «linke Kuschelpolitik», wie es in der Mitteilung des Produktionsteams vom Montag hiess. Als die Diskussionen ausufern, entscheidet die Kirchenleitung, das Krippenspiel abzusagen. Doch die Kinder wollen das so nicht hinnehmen.
Der rund 30-minütige Film thematisiert die ständige Reizüberflutung der modernen Gesellschaft und zeigt, wie öffentliche Debatten eskalieren und Shitstorms entstehen, die polarisieren oder sogar spalten können. Gleichzeitig beleuchtet er die «urmenschliche Sehnsucht» nach Gemeinschaft und Bedeutung.
Musikalische Untermalung durch renommiertes Orchester
Musikalisch wird der Film von bekannten Weihnachtsmelodien sowie Eigenkompositionen untermalt. Im Mittelpunkt stehen vom 100-köpfigen Bratislava Symphony Orchestra eingespielte Werke. Weiter werden die Stimmen eines Kinderchors, eines Männerchors sowie eines Erwachsenen-Ensembles zu hören sein.
Gedreht wurde der Film an verschiedenen Luzerner Schauplätzen, wie der Hofkirche, dem Verkehrshaus oder der Mall of Switzerland. Produziert wurde der Film von den Luzerner Kunstschaffenden Daniel Korber (Regisseur), Lorenz Ulrich (Komponist) und Christian Felber (Filmer).
Bekannte Persönlichkeiten im Cast
Neben zahlreichen Laienschauspielern – darunter 16 Kindern aus Luzern – spielen auch bekannte Persönlichkeiten mit. Unter ihnen der Adligenswiler Opernsänger Alfred Muff sowie die Musical-Darstellenden Lea Oxley und Rolf Sommer. Ebenfalls mit dabei ist der ehemalige Stadtpräsident Urs W. Studer.
Die Premiere von «Heiliger Schein» findet am 22. Dezember im Stattkino Luzern statt. Anschliessend kann er auf einer Website kostenlos angeschaut werden. Denn laut Mitteilung verfolgen die Kunstschaffenden keine kommerziellen Absichten. Ihr Ziel ist es, den Film möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.