Maria Lassnig-Retrospektive im Basler Kunstmuseum

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Basel,

Tiefgreifende Empfindungen stehen im Zentrum des Schaffens von Maria Lassnig. Zeichnungen und Aquarellen der verstorbenen österreichischen Künstlerin widmet das Kunstmuseum Basel nun eine Ausstellung.

Das Sichtbarmachen von körperlichen Emotionen war der Mittelpunkt von Maria Lassnigs Werken.
Das Sichtbarmachen von körperlichen Emotionen war der Mittelpunkt von Maria Lassnigs Werken. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Kunstmuseum Basel stellt ab dem 12. Mai Zeichnungen und Aquarelle der Künstlerin Maria Lassnig aus.
  • Die verstorbene Österreicherin brachte körperliche Emotionen auf Papier und machte sich so einen Namen.

Körperliche Empfindungen anschaulich auf Papier festzuhalten, damit hat sich Maria Lassnig einen Namen gemacht. Mit ihrer Art, Körperbewusstsein kunstvoll zu thematisieren, sei Lassnig eine der wichtigsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, in einer Reihe neben Louise Bourgeois, Joan Mitchell und Eva Hesse.

Ab dem 12. Mai können Zeichnungen und Aquarelle der vor vier Jahren verstorbenen Künstlerin betrachtete werden. Die Retrospektive umfasst laut Museum rund 90 Werke auf Papier. Darunter seien nie gezeigte Blätter, die sich als Schlüsselwerke erwiesen. Die Basler Exponate stammen von der Maria Lassnig Stiftung und der Albertina in Wien. Eine Parallel-Ausstellung im Kunstmuseum St. Gallen dokumentiert Lassnigs malerisches Schaffen.

«Selbstportrait mit Kochtopf» ist ein Ölgemälde der österreichischen Künstlerin Maria Lassnig.
«Selbstportrait mit Kochtopf» ist ein Ölgemälde der österreichischen Künstlerin Maria Lassnig. - Keystone

Selbstportraits zu eigenen Körperempfindungen malte Maria Lassnig seit 1949. Sichtbarmachen von Emotionen und Nachspüren von physischen Wahrnehmungen waren der Mittelpunkt ihrer «Body-Awareness-Arbeiten», wie sie das Basler Kunstmuseum nennt. Bei Übertragen auf Papier sei sie «humorvoll und ernst, sehnsuchtsvoll und gnadenlos» gewesen sein.

Lassnig habe die Realität gründlich studiert, in ihren Darstellungen aber das charakterlich Einzigartige herausgeschält. Die «Zwiesprache mit innen und aussen, mit Gefühlswelten und Realitäten» sei ihr speziell gut auf Papier gelungen. Mit ihren Kompositionen gehe sie dabei weit über skizzenhaftes hinaus.

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