Martina Bircher: SVPlerin stürzt auf vereister Brücke – verletzt
Die neue Aargauer Bildungsdirektorin Martina Bircher (SVP) stürzte auf einer vereisten Brücke mit dem E-Bike und verletzte sich dabei.
Das Wichtigste in Kürze
- SVP-Politikerin Martina Bircher stürzte auf einer vereisten Brücke mit ihrem E-Bike.
- Die neue Aargauer Regierungsrätin verletzte sich im Gesicht und brach sich ihren Zeh.
- Trotz des Unfalls setzt die Bildungsdirektorin ihre Arbeit fort.
Glück im Unglück für SVP-Frau Martina Bircher! Die neue Aargauer Bildungsdirektorin stürzte mit ihrem E-Bike auf einer vereisten Brücke in Aarburg AG und verletzte sich. Doch ihre Zähne blieben heil und sie erlitt auch keine Gehirnerschütterung.
An ihrem ersten Arbeitstag (!) hatte die neue Regierungsrätin laut dem «Zofinger Tagblatt» ein Treffen mit Führungskräften ihres Departements geplant.
Am 6. Januar, um 9 Uhr, sollte es zu der Vorstellungsrunde kommen. Martina Bircher wollte mit dem Zug anreisen – doch die SVPlerin entscheidet sich schliesslich fürs Velo.
Sie sei auch als Nationalrätin immer mit dem Velo zum Bahnhof gefahren – es sei eine kurze Strecke und «bequem». Doch am Montag hatte die Politiker grosses Pech.
Auf einer noch vereisten Brücke rutschte Martina Bircher das Hinterrad ihres E-Bikes weg und sie kam zu Fall. «Ich hatte keine Chance, die Balance zu halten, alles wurde schwarz, und ich schlug mit den Zähnen am Boden auf.»
Im Kantonsspital Aarau behandelt
Die 40-Jährige, die wie vorgeschrieben für «grosse» E-Bikes einen Helm trug, brach sich ausserdem den grossen Zeh. Wahrscheinlich sei ihr das Velo auf den Fuss gefallen. «Ich erinnere mich nicht, wie es passiert ist.»
Als sie sich wieder aufgerappelt habe, sei eine Frau vor Ort gewesen und habe gefragt, wie sie helfen könne. «Ich sagte ihr, sie solle am besten gleich die Nummer 144 anrufen, damit ein Krankenwagen kommt», berichtet Bircher.
Mit der Ambulanz wurde die neue Bildungsdirektorin dann direkt ins Kantonsspital Aarau transportiert. Dort wurde sie im Gesicht mit mehreren Stichen genäht, die Ärzte hätten ausserdem den Trümmerbruch in ihrem Zeh festgestellt.
Bircher erzählt dem «Zofinger Tagblatt»: «Die Wunden im Gesicht sind unangenehm und mühsam, ich spüre sie beim Essen, Trinken und Sprechen.» Schmerzhaft sei der Zehenbruch – ob eine Operation nötig sei, werde sich in rund zehn Tagen zeigen.
Martina Bircher: «Ich kann ja trotzdem arbeiten»
Trotz des Unfalls war für Martina Bircher klar, dass sie ihre Arbeit fortsetzen möchte. Die Ärztin habe sie zwar krankschreiben wollen, aber sie habe ihr gesagt, «das bringt nicht». So erhielt die Regierungsrätin einen Spezialschuh, um den Zeh möglichst ruhigzustellen.
Stunden später, um 16 Uhr, begrüsste sie schliesslich rund 250 Mitarbeitende ihres Departements. «Mein Programm hat sich nicht geändert, ich kann ja trotzdem arbeiten», sagt sie.
