Gegen den Bund wurden Vorwürfe laut. Es soll beim Krisenmanagement nachgelassen haben. Patrick Mathys vom BAG stellt sich gegen die Kritik.
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Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Dem Bund wird vorgeworfen, dass sich das Krisenmanagement seit dem Sommer verschlechtert.
  • Patrick Mathys vom BAG wehrte sich an der letzten Pressekonferenz gegen die Vorwürfe.
  • Er bezeichnete die Kritik am Bundesamt für Gesundheit als «Riesenbashing».
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Der Bund wehrt sich gegen Vorwürfe, wonach sich das Krisenmanagement in der Sommerpause verschlechtert habe. Die Verantwortung liege nun bei den Kantonen, die teils unterschiedliche Massnahmen träfen. Das sagte Patrick Mathys vom Bundesamt für Gesundheit (BAG).

«Vielleicht sieht man derzeit die Limiten des Föderalismus. Deshalb diesen infrage zu stellen, geht aber zu weit.» Laut Mathys ist die Lust der Bevölkerung, sich weiter einzuschränken, bescheiden geworden. «Sobald nicht wieder eine unmittelbare Bedrohung spürbar ist, wird das wohl so bleiben.»

Kritik nur schwer zu verstehen

Die in den vergangenen Tagen laut gewordene Kritik am BAG bezeichnete Mathys am Mittwoch vor den Bundeshausmedien als «Riesenbashing». Er könne diese nur schwer verstehen.

Ja, es seien Fehler passiert. Er sehe aber keinen Grund, irgendwo einen Keil zwischen die Kantone, den Bund und das BAG zu treiben.

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