Mediation statt Streik im Arbeitskonflikt bei Tamedia Romandie

Keystone-SDA
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Lausanne,

Der Streik bei Tamedia Romandie ist suspendiert. Die Parteien einigen sich auf eine Mediation.

Auf den Streik folgt nun eine Mediation.
Auf den Streik folgt nun eine Mediation. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf den Streik von Tamedia in der Romandie folgt eine Mediation.
  • Am Montag findet die erste Mediations-Sitzung statt.
  • Sie wird von der Waadtländer Regierung geleitet.

Der Streik bei Tamedia in der Westschweiz ist suspendiert. Arbeitnehmervertreter und Unternehmensspitze haben sich auf eine Mediation geeinigt. Das Schlichtungsverfahren wird vom Kanton Waadt geführt.

Die beiden Konfliktparteien hätten die ihnen genannten Bedingungen für das Schlichtungsverfahren akzeptiert, teilte der Kanton Waadt am Donnerstag mit. Dazu gehören auf Arbeitnehmerseite ein Streikverbot während der Dauer des Verfahrens. Der Arbeitgeber darf keine neuen Kündigungen aussprechen und er muss die bisher erfolgten Kündigungen suspendieren.

Erste Sitzung am Montag

Eine erste Sitzung ist für kommenden Montag angesetzt. Die Verhandlungsteilnehmer vereinbarten, die Gespräche vertraulich zu behandeln.

In der Romandie sorgt die Einstellung der Printausgabe der Zeitung «Le Matin» für heftige Diskussionen. Seit Dienstag befinden sich unzählige Journalisten im Streik. Nun ist dieser suspendiert worden. Heute meldeten sich auch erstmals Bundesräte zu Wort. Noch gestern sagte Bundesratssprecher André Simonazzi, die Regierung habe das Thema nicht diskutiert. Nun zeigt sich auf Anfrage: Doris Leuthard und Alain Berset machen sich grosse Sorgen.

Constantin will helfen

Christian Constantin, der Boss des FC Sion, will die Zeitung retten und die Auflage mehr als verdoppeln. Er hat sich deswegen bereits mit Pietro Supino getroffen, dem Chef des Tamedia-Konzerns. «Le Matin» soll eine Sportzeitung ähnlich der «Equipe» werden.

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