Medienexperte Nick Lüthi: Darum geht es bei No-Billag wirklich
In zwei Monaten entscheidet das Volk über die Zukunft der SRG. Bis zur Abstimmung lässt Nau Politiker, Medienpersönlichkeiten und Experten zu Wort kommen. Den Auftakt macht Medienbeobachter Nick Lüthi.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 4. März stimmt die Schweiz über die No-Billag-Initiative ab.
- Im Rahmen von #NauBillag äussern sich bis dann Medienpersönlichkeiten, Politiker und Experten zur Vorlage.
- Zum Start analysiert Medienjournalist Nick Lüthi die Initiative.
Seit dem Spätherbst dominiert die No-Billag-Initiative die
Schlagzeilen. Die geforderte Abschaffung der Empfangsgebühren polarisiert und
beschäftigt.
Aktuelle Umfragen deuten auf einen knappen Ausgang der
Abstimmung hin. Doch um was genau geht es bei der Abstimmung? Wie argumentieren
Pro- und Contra-Lager? Und: Was wären die Folgen einer Annahme?
Zu diesen Fragen äussern sich in den nächsten Wochen die
wichtigsten Persönlichkeiten des Abstimmungskampf im Rahmen der Nau-Gesprächsreihe
#NauBillag. Den Auftakt macht Nick Lüthi.
Der Medienexperte arbeitet seit 1995 als Journalist und leitet heute das Branchenportal «Medienwoche»
Der Berner lehnt die Initiative
ab, äussert aber durchaus auch Kritik an den öffentlich-rechtlichen Sendern.
Gefahr der
«Blocherisierung» ist «überbewertet»
Doch wie würde der Schweizer Medienmarkt nach einem Ja
aussehen? Gegner der Initiative warnen, dass Milliardäre wie SVP-Übervater
Christoph Blocher Medien aufkaufen würden. Diese Gefahr hält Lüthi für gering. Die
Gründe nennt er im Video.
Warum sind die Journalisten
links?
Für rote Köpfe sorgt im Abstimmungskampf eine Studie, wonach
die Journalisten der SRG politisch links ticken. Die Auswertung ist umstritten,
doch die rechten Leutschenbach-Gegner sahen sich bestätigt. Nur: Warum war der
Aufschrei bei der SRG und ihren Mitstreitern so gross?
Keine Demokratie ohne
SRG?
In der Kampagne warnt die Operation Libero vor einem
«Anschlag auf die Demokratie». Verfängt eine dermassen hochgegriffene
Argumentation? Und: Halten die «Landfrauenküche» und «Wilder» die Schweiz zusammen?
Die Entscheidung wird
«hauchdünn» ausfallen
Eine Prognose will Lüthi nicht abgeben. Er ist aber
überzeugt, dass die Abstimmung am 4. März sehr knapp ausfallen wird.
Wir wollten ebenfalls wissen: Ist SRF ein Staatssender? Und: Wo liegt die Grenze für die SRG-Ausbreitung im Internet? Das ganze Gespräch mit Medienjournalist Nick Lüthi gibt es hier on demand.