Scheitert die No-Billag-Initiative haushoch?
Sowohl Gegner wie auch Befürworter der No-Billag sammeln für die
Kampagne gegen oder für die Initiative. Das Crowdfunding für die No-Billag
kommt vom Initiativkomitee selber.
Bei den Initiativgegnern gibt es zwei relevante
Crowdfundings. Der Verein «NEIN zum Sendeschluss» hat es als erstes geschafft, ein
Crowdfunding auf die Beine zu stellen.
Kürzlich hat aber auch noch die Polit-Organisation
Operation Libero ein Crowdfunding gegen die Initiative gestartet (Nau berichtetete).
Der direkte Vergleich der Crowdfundings zeigt ein deutliches
Bild: Die Initiativ-Gegner haben bereits fast achtmal so viel Geld für die
Kampagne gesammelt, wie das Initiativkomitee – sammelt aber auch schon länger.
Noch deutlicher wird der Unterschied, wenn man die
gesammelten Beträge auf die Tage des Crowdfundings herunterrechnet: Die Initiativgegner sammeln 15-mal mehr Geld pro Tag.
Die Gegner der No-Billag werden in Kürze die Millionen-Grenze knacken - ein riesiger Betrag für eine Schweizer Abstimmungskampagne. Die No-Billag Befürworter hingegen haben erst knapp über hunderttausend Franken beisamen.
Die Crowdfundings in Zahlen:
No Billag Komitee –
Ja zur Abschaffung der Zwangsgebühren
Stand: 118'140 CHF
Läuft seit 38 Tagen (6. November)
Ø Spenden pro Tag: 3109 CHF
Verein «Nein zum
Sendeschluss»
Stand: 605'000
Läuft seit 78 Tagen (27. September)
Ø Spenden pro Tag: 7'756 CHF
Operation Libero -
Nein zum Anschlag auf unsere Demokratie
Stand: 361'140 CHF
Läuft seit 9 Tagen (5. Dezember)
Ø Spenden pro Tag: 40'126 CHF
Das Wichtigste in Kürze
- Drei grosse Crowdfundings sammeln Geld für oder gegen die No-Billag-Initiative.
- Die Gegner der Vorlage sind punkto Spendengelder weit voraus.