Medikamente für Katze kosten Mann 7000 Franken

Vera Schmidt
Vera Schmidt

Oberemmental,

Ein Töfffahrer wurde vom Regionalgericht Emmental-Oberaargau zu einer bedingten Freiheitsstrafe und einer Geldstrafe verurteilt. Er wurde gleich zweimal geblitzt, als er Medikamente für seine Katze besorgen wollte.

Ein Raser fuhr mit 186 Kilometern pro Stunde in einen Radar. (Symbolbild)
Ein Raser fuhr mit 186 Kilometern pro Stunde in einen Radar. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Einen Mann blitzte es innert kürzester Zeit gleich zweimal.
  • Er wollte Medikamente für seine kranke Katze besorgen.
  • Nun wurde er zu einer Geldstrafe von 7000 Franken verurteilt.

Am 1. Juli geriet ein Mann innert sieben Minuten gleich zweimal in eine Radarfalle. Anstatt den erlaubten 80 Kilometern pro Stunde fuhr er 124 respektive 186 Kilometer pro Stunde, wie die «Berner Zeitung» berichtet. Der Polizei erzählte der Töfffahrer, dass er noch unbedingt vor der Mittagspause Medikamente für seine kranke Katze holen wollte.

Der Staatsanwalt zeigte gewisses Verständnis für den Katzenhalter. Dennoch habe er «elementare Regeln» des Gesetzes nicht beachtet. Da der Mann mehr als 60 Kilometer pro Stunde zu schnell unterwegs war, gilt er als Raser. Der 50-Jährige bedauert vor Gericht: «Ich habe damals einen der dümmsten Fehler meines Lebens begangen.» Er wurde zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 17 Monaten und einer Geldstrafe von insgesamt 7000 Franken verurteilt. Ausserdem wurde ihm sein Führerschein entzogen.

Der Mann nahm es mit einem Lächeln an und sagte: «Die Katze wird von mir ab sofort jeden Tag hören, was mich der Einsatz, den ich für sie geleistet habe, kostete.» Der Katze ginge es aber seither bestens.

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