Mega-Rabatte! In Solothurn will keiner mehr ein E-Bike
Die E-Bike-Nachfrage im Kanton Solothurn sinkt. Die Händler kämpfen mit vollen Lagern. Infolgedessen entstehen hohe Rabatte.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Nachfrage nach E-Bikes in der Region Solothurn ist stark gesunken.
- Das führt aktuell zu hohen Rabatten, da die Händler mit vollen Lagern kämpfen.
Der schwächelnde E-Bike-Markt führt aktuell zu übervollen Lagern. Nach dem Boom während der Corona-Pandemie herrscht nun ein Überangebot. In der «NZZ» sprach Andreas Kessler, Chef des Schweizer E-Bike-Herstellers Flyer, von einem «Tal der Tränen».
Kessler erläutert: «Wir alle sind diese Corona-Welle mit hohen Nachfragen geritten. Nun muss die Ware – teilweise mit Rabatten auf allen Stufen – abverkauft werden, bis die Lagerbestände wieder auf einem gesunden Niveau sind.»
Auch in der Region Solothurn sind die Lager der E-Bike-Händler prall gefüllt. Roger Martin, Inhaber des Elektrovelo-Fachhändlers E-Motion mit einem Standort in Egerkingen SO, bestätigt dies in der «Solothurner Zeitung». 2024 sei deshalb bisher im Zeichen des Lagerabbaus gestanden.
«Wir arbeiten mit zehn E-Bike-Marken zusammen und spüren den Druck der Lieferanten und des Marktes», sagt Martin. So konnten die Verbraucher von «ungewöhnlich hohen Rabatten» profitieren, wie zuletzt beim «Summer Sale» mit bis zu 50 Prozent Rabatt und Finanzierung über zwei Jahre ohne Zins.
Dabei verrät Martin, dass es noch immer «hochwertige E-Bikes zu attraktiven Preisen» gebe.
«Viele sind nicht bereit, hohen Preis zu zahlen»
Gleiches erlebt Michael Ptacek. Er ist Geschäftsführer von Speed-e mit einem Laden in Biberist SO. Auch er sagt in der «Solothurner Zeitung», dass die Kaufkraft in der Region Solothurn zurückgeht.
«Wir stellen fest, dass viele gerne ein E-Bike hätten, aber nicht mehr bereit sind, den hohen Preis dafür zu zahlen», so Ptacek.