Mehr Anrufe bei der «Dargebotenen Hand» wegen Corona-Pandemie
Im Corona-Jahr sind die Anrufe bei der «Dargebotenen Hand» um mehr als sieben Prozent gestiegen. Höhepunkt war im April 2020.
Das Wichtigste in Kürze
- Die «Dargebotene Hand» verzeichnet im Corona-Jahr 2020 eine Zunahme.
- Die Anrufe steigen im Vergleich zu 2019 um mehr als sieben Prozent.
- Bisherige Leiden wurden durch die Pandemie noch akzentuiert.
Die «Dargebotene Hand» hat im Corona-Jahr 2020 deutlich mehr Gespräche geführt als im Vorjahr. 270'000 Anrufe gingen beim Hilfsangebot «Tel 143» ein, das sind 7 Prozent mehr als 2019.
Von April bis Juli und im Dezember bot die Dargebotene Hand fast 200 zusätzliche Gesprächsstunden an. Es seien mehr und auch längere Gespräche geführt worden, teilte das Hilfsangebot am Montag mit.
Die Sorgen rund um die Corona-Pandemie erreichten beim Lockdown vom April 2020 einen Höhepunkt. Dieses Thema sei im März erstmals als Anrufgrund genannt worden. Das demonstriere deutlich, wie sich die Pandemie auf die Befindlichkeit ausgewirkt habe.
Die Pandemie habe bisherige Leiden noch akzentuiert. Generell lasse sich sagen, dass Menschen, die sonst schon belastet seien, im Jahr 2020 noch die Angst vor dem Virus und den Stress in Zusammenhang mit den Pandemie-Massnahmen aufgebürdet bekommen hätten.
Die typische Hilfe suchende Person war weiblich und zwischen 41 und 65 Jahre alt. Die Sorgen würden sich rund um die Alltagsbewältigung drehen, um psychische Schwierigkeiten und um Einsamkeit.