Mehrere Fälle von Keuchhusten bei Schulkindern im Thurgau
In der Region Frauenfeld und Aadorf TG sind mehrere Kinder an Keuchhusten erkrankt. Der Kanton Thurgau rät, fehlende Impfungen nachzuholen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Thurgau sind mehrere Kinder an Keuchhusten erkrankt.
- Die Krankheit ist für Säuglinge gefährlich.
In der Region Frauenfeld und Aadorf TG sind mehrere Schulkinder an Keuchhusten erkrankt. Damit sich die Krankheit, die für Säuglinge gefährlich ist, nicht weiter ausbreitet, empfiehlt der Kanton, den Impfstatus zu überprüfen und fehlende Impfungen nachzuholen.
Vergangene Woche seien in Aadorf mehrere Schülerinnen und Schüler an Keuchhusten (Pertussis) erkrankt, teilte das Thurgauer Amt für Gesundheit am Freitag mit. Wenige Tage danach seien weitere Fälle aus der Region Frauenfeld bekannt geworden.
Keuchhusten sei für Kinder und Erwachsene eine lästige Erkrankung, aber in der Regel ungefährlich, heisst es. «Für Säuglinge unter zwölf Monaten kann es jedoch zu Komplikationen oder schwerwiegenden Problemen führen.» Wenn Säuglinge in Kontakt mit erkrankten Personen kommen, muss der Kinder- oder Hausarzt aufgesucht werden.
Kanton rät zu Impfungen
Damit sich die hoch ansteckende, durch Bakterien verursachte Krankheit nicht weiter ausbreitet, empfiehlt der Kanton, bei allen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen den Impfstatus zu überprüfen. Fehlende Impfungen sollten dringend nachgeholt werden. Mit einem guten Impfschutz sei das Übertragungsrisiko deutlich kleiner.
An Keuchhusten Erkrankte werden mit Antibiotika behandelt. Betroffene Kinder sollten die Schule, den Kindergarten oder die Kindertagesstätte erst nach fünf Tagen Antibiotika-Therapie wieder besuchen, schreibt der Kanton.