Mehrere hundert Personen an Demonstration für «Nur Ja heisst Ja»
Die Teilnehmenden der bewilligten Kundgebung in Zürich fordern, dass der Grundsatz nur «Nur Ja heisst Ja» gesetzlich verankert wird.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute Samstag demonstrierten in Zürich ein paar hundert Personen für «Nur Ja heisst Ja».
- Die Teilnehmenden fordern, dass der Grundsatz im Sexualstrafrecht verankert wird.
Im Sexualstrafrecht soll der Grundsatz «Nur Ja heisst Ja» verankert werden: Dies haben am Samstagnachmittag ein paar hundert Teilnehmende an einer bewilligten Kundgebung in Zürich gefordert. Nur so werde die sexuelle Selbstbestimmung effektiv geschützt.
Im Juni wird sich der Ständerat mit einer Revision des Sexualstrafrechts beschäftigen. Dessen vorberatende Kommission hat sich für den «Nein heisst Nein»-Grundsatz ausgesprochen, den auch der Bundesrat favorisiert.
Das geht den Demo-Teilnehmenden zu wenig weit: Sex ohne Zustimmung sei Gewalt, das müsse so ins Gesetz, sagte unter anderem die Zürcher Gemeinderätin Anna-Béatrice Schmaltz (Grüne) zu Beginn der Demonstration. Und Aktivistin Morena Diaz ergänzte, dass alles, was nicht auf Konsens beruhe, strafbar sein soll.
Die fehlende Einwilligung müsse das Herzstück der rechtlichen Definition von Vergewaltigung und anderer Formen sexualisierter, Gewalt sein, hiess es an der Demo weiter.
Die Demonstration wurde unter anderem von Brava (früher: Terre des Femmes Schweiz), Campax, der feministischen Friedensorganisation cfd und den SP Frauen Schweiz unterstützt.