Mehrwegbecher-System Kooky: Start-Up kündigt massiven Umbruch an
Nach dem Ende von Partnerschaften mit namhaften Akteuren und Mitarbeitern, steht das Schweizer Start-Up Kooky vor einer ungewissen Zukunft.
Das Schweizer Start-up Kooky hat sein Mehrwegbecher-System eingestellt und verlässt den heimischen Markt. Die Zukunft des Unternehmens ist ungewiss, nachdem wichtige Partnerschaften, unter anderem mit der SBB, aufgegeben wurden. Das «Zofinger Tagblatt» berichtet darüber.
Das Unternehmen war darauf spezialisiert, Mehrwegbecher für Take-away-Getränke anzubieten. Kunden konnten über eine App Becher mieten und nach Gebrauch in speziellen Rückgabeboxen abgeben. Doch das Konzept hat sich als wenig tragfähig erwiesen. Maximilian Zott, der aktuelle Firmenchef, räumt ein, dass das Geschäft im öffentlichen Bereich nie richtig funktioniert hat.
Die Mitarbeiter wurden informiert, dass das Unternehmen in die finale Abwicklung geht. «Allen Mitarbeitenden wurde bereits gekündigt», steht in einem Schreiben an die Kunden. Zott betont jedoch, dass ein Konkurs derzeit nicht geplant sei.
Kooky: Transformation zur Software-Firma
Das Start-Up plant eine Neuausrichtung als Software-Unternehmen. Zott spricht von einem «Auf und Ab» in der Start-up-Welt und gibt an, dass die finanzielle Situation schwierig sei. Im Sommer hatte er noch optimistisch erklärt, man wolle mindestens sechs Millionen Franken einnehmen.
Die Idee hinter Kooky war es, durch einen QR-Code auf den Bechern eine nachhaltige Lösung zu bieten. Nach sieben Nutzungen sollten die Becher CO₂-neutral sein. Doch diese Vision scheint nun gescheitert zu sein.
Fazit und Ausblick
Die Entscheidung von Kooky zeigt die Herausforderungen im Bereich nachhaltiger Lösungen im Alltag. Viele Start-ups kämpfen mit der Umsetzung ihrer Ideen im realen Markt. Kooky wird nun versuchen, sich neu zu orientieren und möglicherweise in einem anderen Bereich Fuss zu fassen.