Migros: Aargauer Diebin muss für 4,75-Käse 600 Franken zahlen
Statt den Käse wie ihren restlichen Einkauf in der Migros zu bezahlen, hat eine Aargauerin diesen mitgehen lassen. Dies kam sie nun teuer zu stehen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach AG hat Diebstahl-Strafbefehle verschickt.
- Für einige Migros-Kunden wird der «Einkauf» nun teurer, als wenn sie bezahlt hätten.
Im Laden etwas mitgehen zu lassen oder mit der Löschen-Taste beim Self-Scanning zu tricksen. Das scheint bei einigen Menschen kein schlechtes Gewissen auszulösen.
Eine Brugger Migros-Kundin hielt sich wohl für gewieft, als sie im vergangenen November eine Packung Käse im Wert von 4,75 Franken in ihrer Jackentasche mitgehen liess. Dass sich Diebstahl nicht lohnt, zeigte sich spätestens, als ihr die Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach einen Strafbefehl über 600 Franken zustellte.
Darin enthalten sind eine saftige Busse plus Gebühren.

Auch weitere Migros-Diebe bekamen Post von der Staatsanwaltschaft, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet. So stellte die Staatsanwaltschaft gleich mehrere Strafbefehle gegen Personen aus, die in der Neumarkt-Migros klauten.
Migros hat Überwachungskameras installiert
Drei Chäschüechli und ein Fanta-Getränk im Wert von 6,25 Franken schlugen bei einem Schweizer am Ende mit 615 Franken zu Buche. Statt Sushi, Crevetten, Asia Snacks, Reisnudeln und Nongshim-Nudelsuppe zu bezahlen, wählte ein 19-Jähriger einen anderen Weg: Er schmuggelte die Sachen in seiner Sporttasche aus dem Laden. Auch ihm flatterte später ein Strafbefehl in der Höhe von mehreren Hundert Franken ins Haus.
Denn was die Diebe nicht wussten: In der Migros sind Überwachungskameras installiert, womit die Identifikation der Langfinger für die Polizei keine grosse Herausforderung darstellte.