Migros

Migros-Delegierte lehnen Verkleinerung der Verwaltung ab

Keystone-SDA
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Zürich,

Bei der ausserordentlichen Delegiertenversammlung der Migros-Genossenschaft am Samstag erreichten die Pläne zur Neuorganisation des Konzerns keine Mehrheit.

Am Samstag erreichten die Pläne zur Umstrukturierung des Migros-Konzern keine Mehrheit. - keystone

Schlappe für die Migros-Führung: Die Delegierten des Migros-Genossenschafts-Bundes (MGB) haben am Samstag an einer ausserordentlichen Delegiertenversammlung der Verkleinerung ihrer Verwaltung eine Absage erteilt. Die notwendige Zweidrittelmehrheit sei nicht erreicht worden, teilte die Migros am Samstag mit.

Mit einer Verkleinerung und einer neuen Zusammensetzung wollte die Migros ihre Verwaltung gemäss eigenen Angaben «schlanker und effizienter» machen. An der nächsten Delegiertenversammlung im November werde diese Idee nun erneut traktandiert, heisst es in der Mitteilung weiter.

Interne Neuorganisation bei Migros

Im Frühling hatte die Migros-Führung einen tiefgreifenden Wechsel in ihrer Organisation angekündigt. Bei der am Samstag abgehaltenen Delegiertenversammlung informierte sie die Delegierten nun über diese Pläne. Unter anderem will die Migros-Führung das Supermarkt-Geschäft, das zuvor von den einzelnen Regionalgenossenschaften geführt wurde, in der sogenannten Supermarkt AG unter dem Dach des MGB zentralisieren.

Verkleinerung des Migros-Verwaltungsrats

Im Zuge der Neuorganisation sollte auch die MGB-Verwaltung, quasi der Migros-Verwaltungsrat, von bislang 23 auf neu 14 Mitglieder verkleinert werden. So sollten die neu in der Supermarkt AG vertretenen Genossenschaften aus dem MGB herausfallen. Damit wären statt bislang zehn nur noch fünf Regionalgesellschaften in der MGB-Verwaltung vertreten gewesen: Neuchâtel-Fribourg, Basel, Waadt, Genf und vor allem die mächtige und mit Abstand umsatzstärkste Genossenschaft Zürich.

Keine Mehrheit, aber Optimismus

Doch mit dieser Idee waren die Delegierten nun offenbar nicht einverstanden. Das ist eine Niederlage für Migros-Präsidentin Ursula Nold und MGB-Chef Mario Irminger, die ihre Pläne im Juni der Öffentlichkeit Präsentiert hatten. Doch Nold gibt sich in der Mitteilung hoffnungsvoll: «Man spürte, dass die Delegierten der Neuorganisation des Supermarktgeschäfts gegenüber positiv eingestellt sind. Das unterstrichen zahlreiche Wortmeldungen zur Thematik», wird sie in der Mitteilung zitiert.

An der nächsten Delegiertenversammlung

wird erneut über den Vorstoss abgestummen.

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Kommentare

User #2069 (nicht angemeldet)

Hier müsste der Kunde und die Kundin gefragt werden, aber bestimmt nicht die Delegierten!

User #2023 (nicht angemeldet)

Migros hat sich zum Glück schon längst selbst abgeschafft. Aldi und Lidl sind noch die einzigen wo faire Preise haben bei sehr guter Qualität. Man fragt sich warum immer noch so viele Leute das noch nicht gemerkt haben. Ständig über die überhöhten Preise bei M+C jammern aber nie etwas neues ausprobieren und sich weiter über den Tisch ziehen lassen.

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