Migros

Genossenschaft Migros Zürich braucht einen neuen Chef

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Geschäftsleiter Jörg Blunschi wird per Ende Juni 2024 abtreten. Der Wechsel fällt in eine für die grösste Genossenschaft im Migros-Verbund turbulente Zeit.

Das Bürogebaeude der Genossenschaft Migros Zürich an der Pfingstweidstrasse, fotografiert am 18. Januar 2021.
Das Bürogebaeude der Genossenschaft Migros Zürich an der Pfingstweidstrasse, fotografiert am 18. Januar 2021. - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Die Genossenschaft Migros Zürich bestätigte auf Anfrage von Keystone-SDA den anstehenden Rücktritt Blunschis, über den «Inside Paradeplatz» am Donnerstag, 15. Juni 2023, berichtete. Blunschi übernahm die Leitung der Genossenschaft im Jahr 2010.

Die Genossenschaft Migros Zürich-Gruppe (GMZ) schloss das vergangene Geschäftsjahr mit einem Verlust von rund 35 Millionen Franken ab.

Mit rund vier Milliarden Franken Umsatz ist die GMZ die grösste regionale Migros-Genossenschaft.

Darin enthalten sind auch verschiedene Tochtergesellschaften, wie etwa die deutsche Supermarktkette Tegut.

Die Umsätze im Detailhandel 2022 sanken um 1,8 Prozent

Aber auch im Kerngeschäft, in den Supermärkten und Fachmärkten der Region Zürich, lief es zuletzt harzig: Trotz Teuerung sanken die Umsätze im Detailhandel 2022 um 1,8 Prozent.

Auch andere Migros-Genossenschaften kämpfen mit Umsatzrückgang im Detailhandel.

Abhilfe schaffen soll eine neue Supermarkt-Organisation, welche das Kerngeschäft, das sich derzeit in den Händen der zehn Genossenschaften befindet, in einer neuen Gesellschaft bündelt.

Die neue Supermarktorganisation soll am 1. Januar 2024 starten.

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