Migros: Erste 150 Mitarbeiter erhalten Kündigung
Im Februar kündigte die Migros einen Stellenabbau von 1500 Stellen mit. Am Dienstag erhalten die ersten 150 Mitarbeitenden die Kündigung.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Migros wird am Dienstag rund 150 Mitarbeitende entlassen.
- Diese betreffen die neu gegründete Supermarkt AG.
- Insgesamt will der Migros-Konzern rund 1500 Stellen abbauen.
Knall bei der Migros: Die Migros wird im Rahmen ihrer Neuausrichtung am kommenden Dienstag erste Entlassungen bekanntgeben. Rund 150 Mitarbeiter der neuen Supermarkt AG dürften ihre Stelle verlieren, weitere 100 müssen intern den Job wechseln.
Die Migros äusserte sich am Freitag gegenüber Nachrichtenagentur AWP zu einer entsprechenden Meldung des Blogs «Inside Paradeplatz». Dieser hatte als erster die Zahl der Entlassungen genannt.
«Die genannten Zahlen werden in etwa zutreffen», sagte ein Sprecher. Die Migros werde am Dienstag nach Pfingsten über die Veränderungen in der Supermarkt AG informieren. Dabei werde es in allen Bereichen zu Anpassungen, kommen, so der Sprecher.
Die Migros hatte bereits im Februar bekanntgegeben, dass rund 1500 Stellen im Konzern abgebaut würden. Dies im Zuge der Neustrukturierung.
Die Detailhändlerin sucht bekanntlich neue Besitzer für ihre Reisetochter Hotelplan, die Kosmetik- und Hygienetochter Mibelle. Auch die beiden Fachmärkte Melectronics und SportX will das Unternehmen loswerden.
Migros informierte Kadermitarbeiter bereits über Entlassungen
Wie «Inside Paradeplatz» weiter berichtet, seien Kadermitarbeitende bereits über ihre Entlassungen informiert worden. Bei den anderen Mitarbeitenden, die den blauen Brief erhielten, handle es sich um Spezialisten mit guten Jobs und gutem Lohn. Um sie über ihre Entlassung zu informieren, habe die Führung für Dienstag sämtliche verfügbaren Räume in der Zürcher Zentrale reserviert.
Im Zuge des geplanten Stellenabbaus hat die Migros erst vor kurzem einen neuen Sozialplan aufgestellt, der am 1. Mai 2024 in Kraft trat.
Es sei der erste einheitliche Sozialplan. Er bringe für alle betroffenen Mitarbeitenden eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu den bisherigen Sozialplänen der einzelnen Genossenschaften und Migros-Firmen. Das hiess es in einer Mitteilung der Migros vom vergangenen Mittwoch.