Migros: M-Budget-Mobile-Kunden zahlten für Anrufe in Kosovo zu viel

Simon Binz
Simon Binz

Zürich,

Wegen eines Fehlers mussten M-Budget-Mobile-Kunden monatelang für Anrufe in den Kosovo massiv mehr bezahlen. Die Migros passt ab Mai den Tarif an.

Migros
Migros will den falschen Tarif sofort anpassen und den betroffenen Kunden ihr Geld zurückerstatten. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • M-Budget-Mobile-Kunden haben für Anrufe in den Kosovo über Monate zu viel bezahlt.
  • Die Migros bemerkte den Fehler erst auf Anfrage einer Zeitung.
  • Nun soll der Tarif wieder angepasst werden und die Betroffenen ihr Geld zurückerhalten.

M-Budget-Mobile-Kunden müssen für Anrufe in den Kosovo eine grosse Stange Geld bezahlen. 4.50 Franken pro Minute kostet beispielsweise ein Anruf aus der Schweiz in die Hauptstadt Pristina.

Nachbarländer wie Albanien, Serbien oder auch Kroatien sind für Kunden hingegen einiges billiger. Gerade Mal 25 Rappen pro Minute – also 18-mal weniger. Das war früher auch bei Anrufe in den Kosovo so. Doch warum nimmt das Land plötzlich eine so teure Sonderstellung ein?

Die Antwort: Wegen eines bisher unbemerkten Fehlers. Auf eine Anfrage des «Blicks» hin, wurde nämlich auch die Migros stutzig und traf Abklärungen mit Partner Swisscom. «Nach aktuellem Kenntnisstand ist der Kosovo aufgrund einer neuen Vorwahl versehentlich in eine höhere Tarifzone gerutscht», erklärt Migros-Sprecherin Christina Maurer.

Und das nicht erst seit Gestern! Die Vorwahl für den Kosovo hat nämlich bereits im Juni 2018 auf +383 gewechselt. Migros will nun umgehend handeln und den fehlerhaften Tarif per Anfang Mai anpassen. «Ab dann können Kunden wieder zum alten Tarif von 25 Rappen in den Kosovo telefonieren», so Maurer.

Die Migros-Sprecherin hat zudem gute Nachrichten für diejenigen, die in den vergangenen Monaten zu viel bezahlt haben. Den Betroffenen sollen die Beträge von der Swisscom nämlich automatisch zurückerstattet werden.

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