Migros: Personal fehlt – jetzt werden Gekündigte zurückgeholt
Die Migros stellt kürzlich entlassene Personen wegen Personalmangels erneut ein. Die schlechte Planung dürfte den Konzern einiges kosten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Migros leidet unter Personalmangel.
- Deshalb wurden einige der 150 im Mai entlassenen Personen wieder eingestellt.
- Sie erhalten nun den Lohn und die Leistungen des Sozialplans.
Chaos bei der Migros Genossenschaft Zürich: Zuerst wurden mehrere Mitarbeitenden entlassen, jetzt wieder eingestellt. Für die Migros sieht dies nicht nur schlecht aus, es geht auch ins Geld.
Vor weniger als einem Monat entliess der Detailhandels-Riese rund 150 Personen. In der Folge fehlte es in der Migros-Zentrale am Limmatplatz an Personal, wie «Inside Paradeplatz» berichtet. Deshalb wurden einige der Entlassenen wieder eingestellt.
Für einen Migros-Sprecher ist das bloss der logische Schritt: «Die Entlassungen mussten aus betrieblichen Gründen und nicht wegen schlechter Leistungen gesprochen werden.» Es sei deshalb naheliegend, bei Vakanzen auf die betroffenen Kollegen zuzugehen.
Es ist nicht nur naheliegend, es ist auch im Sozialplan vorgesehen. So sieht das dort vermerkte Mobilitätszentrum vor, die Arbeitsmarktfähigkeit der Entlassenen zu erhalten und fördern. Es werde Unterstützung bei der Stellensuche innerhalb und ausserhalb der Migros-Gruppe geleistet. Zudem steht, dass interne Bewerbungen gegenüber externen «bevorzugt behandelt werden müssen».
Für die Migros ist die Wiedereinstellung aber kostspielig: So müssen den Betroffenen der neue Lohn und die Leistungen des Sozialplans bezahlt werden.