Migros testet «tätowierte» Früchte
Die Migros Genossenschaft setzt auf eine natürliche Produktmarkierung statt auf Plastikkleber. Auf Avocados und Mangos testet sie das Natural Branding.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Migros testet ein neues Kennzeichnungsverfahren in der Praxis, um Plastik zu sparen.
- Statt mit Etiketten kennzeichnet die Detailhändlerin Biofrüchte mit Natural Branding.
- Diese Produktemarkierung ist im Ausland nichts Neues.
In Filialen in Zürich und Waadt finden Migros-Kunden auf Avocados und Mangos nicht mehr die übliche Bio-Markierung. Die Genossenschaft testet seit letzter Woche eine neue Produktemarkierung, und zwar mit «Tattoos». Die üblichen Etiketten sollen der Geschichte angehören.
Die neue Markierung entsteht mit dem sogenannten Natural Branding. Dabei trägt ein Laser die Pigmente der Oberschicht ab. In den Laser können wie im Fall der Migros Logos, Zahlen oder auch Ziffern einprogrammiert werden. Für die beiden Früchte entschied man sich wegen ihrer Beliebtheit und ihrer Beschaffenheit, wie ein Sprecher zu «20 Minuten» sagt.
Falls die Aktion gut bei den Kunden ankommt, überprüfe man, es auf die ganze Schweiz auszuweiten. Gemäss eigenen Angaben würde die Detailhändlerin allein durch die «tätowierten» Mangos und Avocados über 5,5 Millionen Etiketten im Jahr sparen.