Migros und Liftbauer Schindler testen selbstfahrenden Lieferdienst
Die Migros und Liftbauer Schindler testen derzeit einen selbstfahrenden Lieferdienst. Die Migros belädt das Fahrzeug, dann fährt es die Waren zu Schindler.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Migros und Schindler wagen derzeit in Ebikon LU einen Pilotversuch.
- Die beiden Unternehmen testen einen selbstfahrenden Lieferdienst.
- «Loxo Alpha» liefert einmal täglich und transportiert bis zu 64 Einkaufstaschen.
Migros, der Liftbauer Schindler und das Startup Loxo testen erstmals einen autonomen, elektrobetriebenen Lieferservice. Im Rahmen eines Pilotversuchs liefert ein fahrerloses Fahrzeug Bestellungen aus einer Migros-Filiale in Ebikon (LU) zum Firmencampus des Liftbauers.
Es sei das erste Mal, dass ein solcher selbständiger Lieferdienst auf Schweizer Strassen verkehre, teilte Schindler am Mittwoch mit.
Selbstfahrendes Fahrzeug fährt maximal 30 Stundenkilometer
Die Online-Bestellungen der Schindler-Mitarbeitenden würden von Angestellten der Migros-Filiale in der Mall of Switzerland in Ebikon vorbereitet. Dann würden sie in das Fahrzeug geladen.
Dieses fahre im Anschluss mit einer Maximalgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern zum 500 Meter entfernten Schindler-Standort. Dort könnten die Käufer ihre Waren mit einem Code abholen.
Der Dienst verkehrt den Angaben zufolge in der Testphase einmal täglich werktags und kann bis zu 64 Tragtaschen transportieren.
Die Wachstumskurve bei Onlinebestellungen zeigt laut der Migros seit Jahren nach oben. Das Projekt mit dem Namen «Migronomous» könne eine wertvolle Rolle im Bereich der On-Demand-Lieferung einnehmen.
«Wir können uns durchaus vorstellen, dass der selbstfahrende Lieferdienst zukünftig eine Ergänzung zu unserer bestehenden Transport-Flotte darstellen könnte.» So wird Rainer Deutschmann, Leiter Direktion Sicherheit und Verkehr beim Migros-Genossenschafts-Bund, in der Mitteilung zitiert.