Mirage III in Payerne VD zum letzten Mal in den Himmel gestiegen

Keystone-SDA
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Payerne,

Am Donnerstag hat der frühere Schweizer Kampfjet Mirage III in Payerne VD seine letzten Flüge absolviert.

Mirage III
Die Mirage III mit dem Piloten Thierry Goetschmann und dem Passagier Peter Egger bei einem der beiden letzte Flüge der Maschine. - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit 2003 verwendet die Schweizer Armee den Kampfjet Mirage III nicht mehr.
  • Heute Donnerstag absolvierte das Flugzeug in Payerne VD seine letzten Flüge.

Der ehemalige Schweizer Kampfjet Mirage III hat am Donnerstag in Payerne VD seine letzten Flüge absolviert. Rund 60 dieser Flugzeuge hatte die Schweiz vor 60 Jahren erworben. Die Armee verwendet den französischen Jet bereits seit 2003 nicht mehr.

Der Verein Espace Passion ermöglichte es jedoch, ein Flugzeug flugtauglich zu erhalten. Die zweisitzige Mirage nahm seit 2008 an verschiedenen Flugshows teil. Zudem führte Espace Passion mit der Maschine jährlich rund 24 Passagierflüge durch. Ein Flug kostete 15'000 Franken.

Am Donnerstag führte die Mirage III mit dem Kennzeichen HB-RDF auf dem Militärstützpunkt Payerne ihre beiden letzten Flüge durch. Am Steuer sass der Neuenburger Pilot Thierry Goetschmann, Oberst im Ruhestand und ehemaliger Kommandant der Schweizer Luftwaffe. Sein Passagier war der Freiburger Peter Egger, Präsident von Espace, ebenfalls ein ehemaliger Armeepilot.

Kauf vor rund 60 Jahren

Die Schweiz hatte die Mirage vor rund 60 Jahren beschafft. 1961 bewilligte das Parlament 871 Millionen Franken für den Kauf von 100 Flugzeugen dieses Typs. Die Kosten gerieten jedoch ausser Kontrolle und die Regierung musste einen zusätzlichen Kredit in Höhe von 576 Millionen Franken beantragen. Der Skandal führte zum Rücktritt des damaligen Verteidigungsministers Paul Chaudet.

mirage III
Der pensionierte Neuenburger Oberst Thierry Goetschmann steuert den Rückflug des letzten Mirage-III-Flugzeugs von Payerne VD aus. - keystone

Auch kaufte die Schweiz weniger Flieger als ursprünglich geplant. Schliesslich wurden bis 1970 57 Flugzeuge ausgeliefert. Insgesamt kaufte die Schweiz 61 Mirage-Flugzeuge. Davon gingen zehn im Laufe der Jahre durch Abstürze verloren.

Die Mirage bildete bis Ende der 1990er Jahre das Rückgrat der Schweizer Luftwaffe. Dort wurden sie als Abfangjäger und Aufklärungsflugzeug eingesetzt. Die letzten 16 Flugzeuge stellte die Armee 2003 ausser Dienst.

Kommentare

User #389 (nicht angemeldet)

.. Auch bei unserer Verteidigungsarmee sind das Waffen, die Fürchterliches anrichten können .. Zu unserem grossen Glück, haben wir noch nie die Zerstörungskraft solcher Maschinen am eigenen Leib erfahren .. Aber so rein von der Ästhetik her, gefällt mir die F/A-18 schon sehr gut ..

User #5373 (nicht angemeldet)

Das war nebst dem Hunter die beste und schönste Maschine

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